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Meldung (Debatte)

Wuppertal: Pina Bausch Zentrum sichert Bundesmittel und verschlankt Baupläne

Assoziationen: Tanz Nordrhein-Westfalen Tanztheater Wuppertal Pina Bausch

Foto: Diller Scofidio + Renfro

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15.12.2025

Die Stadt Wuppertal hat die entscheidenden Unterlagen zur Sicherung der Bundesförderung für das Pina Bausch Zentrum eingereicht, so teilt es die Pressestelle des Zentrums mit. Um die Bundesmittel in Höhe von 37,2 Millionen Euro im vorgegebenen Verfügungszeitraum zu sichern, wurden die Planungen für die Bestandsbauten vom Gebäudemanagement der Stadt gemeinsam mit Architekturbüro und Fachplanerinnen gezielt beschleunigt. Die harmonisierten Gesamtplanungen einschließlich Neubau sollen nach der für 2026 vorgesehenen Ratsentscheidung über den Bau des Pina Bausch Zentrums als Gesamtprojekt eingereicht werden.

Eingereicht wurden zunächst die Planungen für die Bestandsgebäude – die Sanierung des Schauspielhauses und des Sopp’schen Pavillons; die Unterlagen zum Neubau sollen im Laufe des Jahres 2026 nachgereicht werden.​

Parallel dazu hat die Stadt eine Reihe von Einsparmaßnahmen am Bauprojekt vorgesehen. Dazu gehören unter anderem die Verkleinerung des Multifunktionsraums im Neubau, eine vereinfachte Fassadenkonstruktion, der Verzicht auf die geplante tunnelartige Verbindung zwischen Sopp’schem Pavillon und Neubau sowie die Streichung des „Wupperblicks“ und der fahrbaren Überdachung des Performance-Hofs.​

Auch in der technischen Ausstattung wird gekürzt: Im Neubau entfällt einer von zwei Personenaufzügen, darüber hinaus wurden Redktionen der Aufzug-Ausstattung im Sopp’schen Pavillon sowie im Hinterhaus vorgenommen. Die Fassaden des Schauspielhauses, des Bühnenturms, des Foyers und des Gartenhofs werden nicht wie ursprünglich geplant komplett erneuert, sondern lediglich neu verglast.​

Auf Basis der aktuellen Berechnungsgrundlage liegen die Kosten für das Gesamtprojekt bei 161,2 Millionen Euro, die Antragsunterlagen zur Sicherung des Investitionskostenzuschusses des Bundes in Höhe von 37,2 Millionen Euro gelten als frist- und formgerecht eingereicht. Die Stadt betont, dass die temporäre Trennung von Bestands- und Neubauplanungen allein der Einhaltung der Fristen im Förderverfahren dient und das inhaltliche Gesamtkonzept des Pina Bausch Zentrums unberührt lassen soll.​

 

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