Bevor ich nach Osnabrück kam, wusste ich nichts über die Stadt und schon gar nichts über das Theater, außer dass die Neue Osnabrücker Zeitung immer in den politischen Nachrichten zitiert wurde.Als ich dann das erste Mal da war, fand ich es geradezu langweilig beschaulich ... Das änderte sich schnell, denn ich bekam jede Menge zu tun. Mir wurden große Rollen wie die Ophelia und das Gretchen anvertraut, an denen ich wachsen und meine Fähigkeiten entdecken konnte. Ja, ich konnte mich freispielen in Osnabrück, und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeitenwuchs. Dazu kam, dass wir ein sehr junges Ensemble waren, was nicht nur durch die Theaterarbeit, sondern auch im Leben in Liebe und Freundschaft verbunden war. So war die Osnabrücker Zeit eine produktive und aufregende Zeit für mich, vielleicht so etwas wie ein Sprungbrett insweitere Berufsleben, aber auch eine Zeit des Aufbruchs. Und geblieben sind mir außer Erfahrungen und Erinnerungen auch Beziehungen und Freundschaften fürs Leben.
Mit herzlichen Grüßen
Barbara