Theater der Zeit

Das Wichtigste vom Tag

Mittwoch, 17. Dezember 2025

Neue Geschäftsführung Bundestheater-Holding Wien ++ Neue Geschäftsleitung Ringlokschuppen Ruhr ++ Rosa von Praunheim gestorben ++ Theater Bonn in EU-Projekt zur Kreislaufwirtschaft ++ Zürich Theaterspektakel ++ Debatte zur Kunstfreiheit

Assoziationen: Rosa von Praunheim Theater Bonn Volksoper Wien Volkstheater Wien Burgtheater Wien Ringlokschuppen

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Wien: Neue Geschäftsführerin der Bundestheater-Holding

Die ehemalige österreichische Wissenschaftsministerin Sonja Hammerschmid wird neue Geschäftsführerin der Bundestheater-Holding, wie der Standard mitteilt. Sie soll 2026 auf Christian Kircher folgen. Die Holding ist für das Burgtheater, die Staatsoper und die Volksoper organisatorisch zuständig. Die politische Personalie wird als wichtiger Schritt für die strategische Neuaufstellung der großen Bundesbühnen bewertet, insbesondere mit Blick auf Finanzierung, Governance und langfristige Programmperspektiven.​

Mülheim an der Ruhr: Neue Geschäftsleitung für Ringlokschuppen Ruhr

Katrin Hiller übernimmt zum 15. Januar 2026 die Position der kaufmännischen Leitung und Geschäftsführung des Ringlokschuppen Ruhr, wie der Verein in einer Pressemeldung bekanntgibt. Hiller tritt damit die Nachfolge von Leonie Arnold an. Die Berufung wird als Signal für eine Konsolidierung und Weiterentwicklung der freien Szene im Ruhrgebiet gewertet, die stark von Förderstrukturen und Netzwerkbildung abhängt.

Rosa von Praunheim gestorben

Der Film- und Theaterkünstler Rosa von Praunheim ist im Alter von 83 Jahren in Berlin verstorben, wie das Magazin für schwules Leben „Siegessäule“ auf seinem Instagram-Account meldet. Der Regisseur, Autor und Aktivist galt als prägende Figur der Schwulen- und späteren LGBTQIA+-Bewegung in Deutschland und zählte zu den wichtigen Vertretern des Neuen Deutschen Films. Erst wenige Tage vor seinem Tod hatte er seinen langjährigen Partner Oliver Sechting geheiratet.

Bonn: Theater Bonn in EU-Projekt zur Kreislaufwirtschaft

Das Theater Bonn nimmt an einem millionenschweren Forschungs- und Förderprojekt zur Kreislaufwirtschaft teil, wie das NRW KULTURsekretariat vermeldet. Das Projekt soll Modelllösungen für nachhaltige Material- und Ressourcenströme im Theaterbetrieb entwickeln. Vorgesehen sind u.a. neue Ansätze im Umgang mit Bühnenbild- und Kostümmaterialien, die langfristig auch für Opern- und Musiktheatersparten in Deutschland und Europa als Blaupause dienen könnten.

Zürich: Theater Spektakel verliert Hauptsponsor

Das Zürcher Theater Spektakel verliert mit dem Rückzug von Swiss Re seinen langjährigen Hauptsponsor, meldet der Tages-Anzeiger. Dadurch fällt ein wesentlicher Baustein der privaten Kulturfinanzierung im Zürcher Raum weg. Die Entscheidung erhöht den finanziellen Druck auf die freie und festivalorientierte Szene, was auch für kooperierende Opern- und Musiktheaterprojekte in der Region die Förder- und Produktionsbedingungen verschärfen kann.

Hamburg: Debatte zur Kunstfreiheit

NDR Kultur berichtet am 17. Dezember 2025 über eine Podiumsdiskussion in Hamburg zur aktuellen Lage der Kunstfreiheit, in deren Verlauf Theatermacherinnen und Theatermacher über den wachsenden Druck auf Spielpläne und Themenwahl durch politische und gesellschaftliche Konfliktlagen diskutieren. Im Zentrum standen Fragen nach Selbstzensur, dem Umgang mit kontroversen Stoffen sowie nach den Erwartungen von Fördergebern und Publikum an „mutige“ künstlerische Positionierungen, wobei die Diskussion die zusehends polarisierte öffentliche Debatte um Kunst- und Meinungsfreiheit widerspiegelte.​

 

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Erschienen am 17.12.2025

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