Wien: Stadtregierung lehnt Antrag zum Erhalt der Kammeroper ab

Wie der Kurier berichtet, hat die Wiener Stadtregierung einen Antrag der Grünen zum Erhalt der Kammeroper abgelehnt. Die Regierungsparteien SPÖ und Neos stimmten gegen den Antrag, der sicherstellen sollte, dass der Spielbetrieb der Kammeroper als zweite Bühne des Theaters an der Wien auch nach Herbst 2026 fortgeführt wird. Die Kammeroper spielt eine zentrale Rolle in der Opern-Nachwuchsförderung; eine Online-Petition für ihren Erhalt sammelt derzeit Unterschriften.

Frankfurt: English Theatre muss weiter auf Rückkehr in sanierte Räume warten 

Wie die Zeit und die FAZ am Montag berichten, verzögert sich der Wiedereinzug des English Theatre Frankfurt in seine sanierten Bühnenräume im Frankfurter Bankenviertel weiter. Das Theater musste alle Vorstellungen bis Ende Januar absagen. Die Produktion des Musicals „Something Rotten!" kann vorerst nicht wie geplant stattfinden. Ein neuer Termin für die Wiedereröffnung steht noch nicht fest.

Leipzig: Theaterhaus mit antisemitischen Parolen beschmiert

Wie die Leipziger Volkszeitung und Nachtkritik berichten, sind am Theaterhaus Schille in Leipzig am Wochenende großflächige politische Graffiti an der Zugangstür entdeckt worden, darunter der Schriftzug „Free Palestine“ und „Fuck Israel“. Die Schmierereien wurden im Zusammenhang mit einer Veranstaltung bemerkt; eine Aufführung fand anschließend unter erhöhter Polizeipräsenz statt. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und prüft einen politischen Hintergrund.

Jubiläum: 100. Geburtstag von DDR-Schauspieler Hannes Fischer

Hannes Fischer, geboren am 23. Dezember 1925 in Berlin, zählte zu den prägenden Regisseuren und Schauspielern des DDR-Theaters der Nachkriegszeit. Fischer, der seine Ausbildung 1947 bis 1949 an der von Max Reinhardt gegründeten Schauspielschule des Deutschen Theaters Berlin absolvierte, machte sich zunächst als Schauspieler einen Namen – unter anderem 1949 in der deutschen Erstaufführung von Brechts „Mutter Courage und ihre Kinder” am Deutschen Theater, in der er unter Brechts Regie den Schweizerkas verkörperte. Lesen Sie hier einen Premierenbericht aus dem Archiv von Theater der Zeit. 

Fischer wirkte 1950–1953 am Staatstheater Schwerin als Schauspieler und stellvertretender Intendant, dann 1953–1962 in Dresden, ab 1959 als Schauspieldirektor. An der Volksbühne und am Deutschen Theater Berlin inszenierte er ab 1962 Uraufführungen zeitgenössischer Autoren wie Alfred Matusche. International bekannt wurde er durch Arbeiten in Chile und Kuba. 1972 kehrte er als Direktor des Staatsschauspiels nach Dresden zurück, wo er 1989 verstarb.

 

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Redaktionsschluss 15 Uhr. Aufgrund der Feiertage erscheinen die nächsten Meldungen wieder am 29.12.2025. Die Redaktion wünscht allen Leser:innen frohe Weihnachten.