Bertolt Brecht
Bertolt Brecht (*10. Februar 1898; † 14. August 1956) war ein bedeutender deutscher Dramatiker, Lyriker und Theaterregisseur des 20. Jahrhunderts. Geboren am 10. Februar 1898 in Augsburg, wurde er für seine einzigartige Herangehensweise an das Theater bekannt, die als episches Theater bekannt ist. Seine Werke sind oft politisch und kritisch und behandeln Themen wie Krieg, Klassenkonflikte und soziale Gerechtigkeit.
Brecht studierte Medizin und Philosophie an der Universität München, bevor er sich für eine Karriere im Theater entschied. Zu seinen meist gespielten Werken gehören „Die Dreigroschenoper“, „Der gute Mensch von Sezuan“ und „Mutter Courage und ihre Kinder“.
Brecht war auch ein aktiver Antifaschist und floh vor den Nazis in die USA. Während seines Exils schrieb er weiterhin und produzierte Werke wie „Leben des Galilei“ und „Der kaukasische Kreidekreis“. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Brecht nach Deutschland zurück. Nach einer Zwischenstation in der Schweiz, gründete er 1949 sein Berliner Ensemble, das zunächst im Deutschen Theater Berlin gastierte, bis es 1954 in das Theater am Schiffbauerdamm, dem heutigen Berliner Ensemble einziehen konnte.
Brecht war nicht nur als Dramatiker und Regisseur bekannt, sondern auch als politischer Aktivist. Er war Mitglied der kommunistischen Partei und setzte sich aktiv für soziale Gerechtigkeit und gegen den Faschismus ein. Brecht starb am 14. August 1956 in Berlin. Sein Einfluss auf das Theater und die Kunst im Allgemeinen ist bis heute spürbar.
Stand: 2023 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)