Es ist einer der dramatischen Momente der Operngeschichte. Mario Cavaradossi wird angeblich zum Schein erschossen. Seine Geliebte Floria Tosca geht zu ihm hin und realisiert, dass er wirklich getötet wurde. Sonya Yonchevas Schrei bei der konzertanten Aufführung von Giacomo Puccinis Opernschocker geht durch Mark und Bein. Die Erschießungsszene ist gar nicht zu sehen – das ganze Drama wird durch die Intensität von Yonchevas Spiel und Gesang imaginiert. Die vorzüglichen Blechbläser des Gstaad Festival Orchestra heizen das Geschehen mit geschärften Akkorden auf, die Streicher verbreiten Panik. Ihre letzten Töne mit dem Sprung zum hohen B versieht Yoncheva mit Wucht und Strahlkraft – Marios Melodie seiner Arie „E lucevan le stelle“ kehrt nochmals im von Dirigent Domingo Hindoyan bis zum Bersten gespannten Unisono zurück, ehe er den letzten Akkord abreißt und sich die aufgestaute Spannung im ausverkauften Festspielhaus Baden-Baden sofort in enthusiastischem Jubel entlädt.
Diese „Tosca“ entfaltet enorme dramatische Intensität und großen musikalischen Reichtum. Die Produktion des Gstaad Menuhin Festivals ist der Start einer auf drei Jahre angelegten Zusammenarbeit mit dem Festspielhaus Baden-Baden. Und füllt damit zumindest ein wenig die Lücke, die durch das fehlende Mariinsky Theater, das aufgrund politischer Gründe aus dem Programm genommen wurde, entstanden ist. Puccinis Oper eignet sich...
Erschienen am 31.8.2023
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