Seit 2016 lässt Nicola Bremer in „Selfies einer Utopie“ als monatliche dramatische Politsatire drei Spieler über einen aktuellen Text improvisieren. Außer einem vergnügt-inspirierten Publikum in vielen Städten registriert das aber die Fachwelt kaum. Schon die Atmosphäre vor Beginn unterscheidet sich vom Gewohnten. In Zittau sitzt das Publikum locker an Vierertischen im Foyer. Im Dresdner St.-Pauli-Ruinentheater geht es ohnehin stets ungezwungen und kommunikativ zu. Die Theken liegen jeweils nur wenige Schritte entfernt. Unübersehbar unterschreitet der Altersdurchschnitt der Besucher den sonst theaterüblichen deutlich. Zu beobachten an allen deutschen Bühnen, die das Format aufgegriffen haben.
Es hebt oder öffnet sich auch kein Vorhang. Kein Inspizient ruft zum Auftritt. Irgendwann zwischen angegebener Startzeit und Akademischem Viertel schlendern drei, immer drei Spielerinnen und Spieler auf die Bühne oder auf das, was gerade als Podium aufgebaut ist. Sie tragen skurrile Phantasiekostüme, die der Fundus eben gerade hergibt, und, wie sich im Verlauf zeigt, gleich mehrere solcher Zwiebelhäute übereinander.
Sie beschnuppern sich, das Publikum und den Auftrittsort ein wenig, als seien sie unschlüssig, was mit der Situation anzufangen sei. Dann springt Autor Nicola Bremer in der ersten Reihe auf, immer in der ersten Reihe, und wedelt mit drei Manuskripten. Ein ansehnliches Konvolut, das für rund eineinhalb Stunden...
Erschienen am 21.6.2023
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