Bonn Park, in Ihrem neuen Stück gibt es ein Wiedersehen mit den berühmten Theaterbrüdern Franz und Karl aus Friedrich Schillers Jugendwerk „Die Räuber“. Allerdings heißen sie bei Ihnen nicht Moor, sondern Ozean und weisen auch sonst große Ähnlichkeiten zu den Kultgangstern um George Clooney und Brad Pitt auf, die in Steven Soderberghs Heist-Movie „Ocean’s Eleven“ den Tresor eines Casinohotels knacken.
Die Idee, Schillers „Räuber“ mit „Ocean’s Eleven“ zu verbinden, kam mir schon vor fünf Jahren. Ich mag den Film sehr, weil er so bedingungslos zuversichtlich ist. Es geht immer alles glatt, es gibt für jedes Problem eine Lösung, für alles existiert ein Plan, und am Ende wird immer alles gut. Selbst wenn es zwischendurch scheinbar katastrophal läuft, stellt sich letztlich heraus, dass das nur Teil des Planes war: Ein schönes und wichtiges Gefühl, das ich sehr vermisse in meinem Leben.
Sie arbeiten an einem Erbauungsabend? Und das ausgerechnet mit den „Räubern“?
Die Casinoräuber in „Ocean’s Eleven“ sind zwar eigentlich Verbrecher, aber man findet sie richtig super. Sie sehen gut aus, sind gut gekleidet und haben keine Waffen. Nicht ein einziges Mal wird jemand erschossen, nie muss jemand zurückgelassen werden, es fallen keine Kraftausdrücke, alles ist sehr lässig und charmant.
Was...