Theater der Zeit 12/2020
Der Lieblingsfeind steht links
Über Theater und Polizei
80 Druckseiten, 32 Beiträge, Ausgabe kaufen
Assoziationen: Dossier: Bühne & Film Dossier: Was macht das Theater...? Björn SC Deigner Marie Schleef Claudia Bossard Mareike Mikat Robert Borgmann Maxim Gorki Theater Münchner Kammerspiele Theater Basel Theater an der Parkaue Hans Otto Theater Nationaltheater Mannheim Staatstheater Darmstadt Anhaltisches Theater Dessau Stadttheater Ingolstadt Theaterhaus Jena Schauspiel Köln Meininger Staatstheater Münchner Volkstheater Volkstheater Rostock Schauspielhaus Hamburg Ruhrfestspiele Recklinghausen Kampnagel Residenztheater
Künstlerinsert
Thema
Pistolen zu Puppenstuben!
Polizeikritik hat Hochkonjunktur im Theater – Björn SC Deigners Schiller-Überschreibung „Die Polizey“ in Bamberg und Kevin Rittbergers „Schwarzer Block“ in Berlin
von Christine Wahl
Der Lieblingsfeind steht links
Der Soziologe Rafael Behr, der Politiker und Aktivist Ferat Kocak und der Autor Kevin Rittberger im Gespräch über Theater und Polizei mit Dorte Lena Eilers und Christine Wahl
von Dorte Lena Eilers, Christine Wahl, Rafael Behr, Kevin Rittberger und Ferat Kocak
Protagonisten
Mensch Myer!
von Thomas Irmer
Schon lange, bevor der Sendebetrieb des DDR-Fernsehens am 31. Dezember 1991 eingestellt wurde und die Büros entsprechend dem Einigungsvertrag bereits aufgelöst waren, hatte ein Hefter mit Texten Heiner Müllers das …
Foto: David Baltzer (Heiner Müller) / spyrakot- stock.adobe.com (Fernsehgeräte)
Myer und sein Mord oder Die Macht der Röhre (Exposé)
Mabel M, Frau von Paul M, einem kleinen Angestellten in London, wünscht sich ein Fernsehgerät. M spart, wird Nichtraucher, arbeitet bis in die Nacht, kriecht vor seinem widerlichen Chef, hat …
von Heiner Müller
Falten oder Knüllen
Theater als basisdemokratisches Produkt – Das neue Basler Schauspielleitungsteam setzt ein programmatisches Ausrufezeichen
von Dominique Spirgi
Spiel mir das Lied vom Theater
Das Berliner Kinder- und Jugendtheater an der Parkaue feiert seinen 70. Geburtstag
Kolumne
Jetzt ist schon wieder was passiert
Das erste Mal, dass ich einen Polizisten nicht nur auf der Straße, sondern auch in einer Wohnung sah, war leider bei mir zu Hause. Meine Mutter wollte meinen Vater anzeigen; …
Aktuelle Inszenierung
Als der Mann mit dem Blazer den Popomaler traf
Bei ihrer neuesten Produktion „Fotballspelet“ im westnorwegischen Dale werden Vegard Vinge und Ida Müller von der Skandalpresse gejagt
münchner kammerspiele
Vorhang zu für Betonköpfe
Vom Lockdown überschattet, aber trotzdem im Aufbruchsmodus – Barbara Mundels Intendanzstart an den Münchner Kammerspielen
Abschied
Immer neu und immer derselbe
Dem Bühnen- und Menschenbildner Volker Pfüller zum Gedenken
Look Out
Angewandte Emanzipation
Die Berliner Regisseurin Marie Schleef arbeitet an einer weiblichen Geschichtsschreibung
von Christine Wahl
Systemsprenger Hamlet
von Bodo Blitz
Optimismus strahlt die Regisseurin aus, Offenheit und Freude. Wer länger mit ihr spricht, kann sich leicht vorstellen, wie gern Schauspielerinnen und Schauspieler mit ihr arbeiten. Denn Anna-Elisabeth Frick räumt ihrem …
Foto: Merle Appelt
Auftritt
Darmstadt: Willkommen auf der Metaebene
Staatstheater Darmstadt: „Johanna von Orléans“. Am Beispiel Friedrich Schillers. Regie Claudia Bossard, Ausstattung Elisabeth Weiß
Dessau: Miss Liberty
Anhaltisches Theater Dessau: „Die Eumeniden“ von Aischylos. Nachdichtung und szenische Bearbeitung von Walter Jens. Regie Christian von Treskow, Bühne Nicole Bergmann, Kostüme Kristina Böcher
von Jens Fischer
Ingolstadt: Im Nasenloch eines gefrorenen Riesen
Stadttheater Ingolstadt: „Der Schneesturm“ von Vladimir Sorokin. Regie Mareike Mikat, Bühne Simone Manthey, Kostüme Anna Sörensen
von Sabine Leucht
Jena: Stadt der Gespenster
Theaterhaus Jena: „Zur Wartburg“ (UA). Regie Wunderbaum, Ausstattung Cornelia Stephan; „Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud“ nach Christa Wolf. Regie Lizzy Timmers
von Paula Perschke
Köln: Falsche Leben
Schauspiel Köln: „Nora“ von Henrik Ibsen. Regie, Bühne und Musik Robert Borgmann, Kostüme Bettina Werner; „Die Walküre“ frei nach Richard Wagner. Regie u. Bühne T. B. Nilsson u. J. Wolf Eicke
von Sascha Westphal
Meiningen: Verfremdungspalaver auf der Showbühne
Meininger Staatstheater: „sklaven leben“ von Konstantin Küspert. Regie Juliane Kann, Ausstattung Vinzenz Hegemann
von Thomas Irmer
München: Trainingseinheit im Identitätendschungel
Münchner Volkstheater: „Herkunft“ von Saša Stanišić. Regie Felix Hafner, Ausstattung Camilla Hägebarth
von Sabine Leucht
Rostock: Jeder ist jedem ein Knecht
Volkstheater Rostock: „Herr Puntila und sein Knecht Matti“ von Bertolt Brecht. Regie Elina Finkel, Ausstattung Norbert Bellen
von Tom Mustroph
neuerscheinungen: theater der zeit-buchverlag
Exklusiver Vorabdruck: backstage Petras
Paperback mit 176 Seiten und zahlreichen Abbildungen. ISBN 978-3-95749-295-1 EUR 18,00 (print) / 14,99 (digital)
von Armin Petras und Hans-Dieter Schütt
Stück
Liebes Reclamheft, reg dich bitte nicht auf!
Der Dramatiker Bonn Park über sein neues Stück „Die Räuber der Herzen“, das er selbst am Hamburger Schauspielhaus urinszeniert, im Gespräch mit Christine Wahl
von Christine Wahl und Bonn Park
Magazin
Die Kunst, keine Antworten zu geben
Das Theater Oberhausen feiert mit einem Festival den großen Filme- und Theatermacher Christoph Schlingensief – gemäß der Methode, keiner Methode zu trauen
von Sascha Westphal
Raus aus der Bubble der privilegierten weißen Frau
Die dritte Ausgabe der Tagungsreihe Burning Issues auf Kampnagel in Hamburg stärkt die Sichtbarkeit marginalisierter Positionen und Perspektiven
von Theresa Schütz
Oberhalb der Flachlandserpentinen
IrmerGeorg Seidel: Klartext: Bühne oder Feuer. Szenen, Gedichte, Prosa, Skizzen aus dem Nachlass. Hg. von Kristin Schulz, Quintus Verlag, Berlin, 176 S., 20 EUR.
von Thomas Irmer
Was schreit die Kunst nach Wissenschaft
Silvia Henke, Dieter Mersch, Nicolaj van der Meulen, Thomas Strässle, Jörg Wiesel: Manifest der künstlerischen Forschung. Eine Verteidigung gegen ihre Verfechter. Diaphanes Verlag, Zürich 2020, 128 S.
von Lukas Kretschmer
„Die Rechnungen bleiben offen“
Christoph Schlingensief: Kein falsches Wort jetzt. Gespräche. Hg. von Aino Laberenz, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, 336 S., 23 EUR.
von Erik Zielke
Gespräch
Was macht das Theater, Shenja Lacher?
Shenja Lacher, als Sie vor vier Jahren Ihren Vertrag am Münchner Residenztheater gekündigt haben, erklärten Sie in einem Interview mit der FAZ: Nur „Material“ eines Regisseurs zu sein, sei Ihnen …
Foto: Dirk Ossig