Theater der Zeit

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Theater der Zeit 12/2020

Der Lieblingsfeind steht links

Über Theater und Polizei

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Editorial

Dass der November noch nie zu den Wonnemonaten gehörte, steht außer Frage, und dass er diesmal besonders unerbittlich zugeschlagen hat, auch. Der zweite Corona-Lockdown zwingt die ­Theater wieder in den Stand-by-Modus – wie all die anderen potenziell stimmungsaufhellenden ­Institutionen, die Menschen in ihrer Freizeit gern aufsuchen. Moment. „Freizeit“? Denkt der gemeine Bürger da nicht eher an Spaßbäder? Wettbüros? ­Spielhallen? Am Ende gar an Bordelle? Welch ein Kategorienfehler, die hochkulturellen Theater­tempel mit diesen Vergnügungsschuppen in einen Topf zu werfen, schimpft ein großer Teil der ­Kulturschaffenden: Willkommen in Runde zwei der dramatischen Systemrelevanz-Diskussion! Den Überblick b­ehält dort am ehesten, wer es schafft, das Virus und seine Gegenspieler selbst als Theater aufzufassen – wie Dorte Lena Eilers in ihrer Kulturbetriebs- und Pandemieanalyse empfiehlt. …

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Thema

Protagonisten

Kolumne

  • Jetzt ist schon wieder was passiert

    Das erste Mal, dass ich einen Polizisten nicht nur auf der Straße, sondern auch in einer Wohnung sah, war leider bei mir zu Hause. Meine Mutter wollte meinen Vater anzeigen; …

Aktuelle Inszenierung

münchner kammerspiele

Abschied

Look Out

  • Foto: Merle Appelt

    Systemsprenger Hamlet

    Die Regisseurin Anna-Elisabeth Frick möchte sich nie allzu sicher sein

    von Bodo Blitz

    Optimismus strahlt die Regisseurin aus, Offenheit und Freude. Wer länger mit ihr spricht, kann sich leicht vorstellen, wie gern Schauspielerinnen und Schauspieler mit ihr arbeiten. Denn Anna-Elisabeth Frick räumt ihrem …

    Foto: Merle Appelt

Auftritt

neuerscheinungen: theater der zeit-buchverlag

Stück

Magazin

Gespräch

  • Foto: Dirk Ossig

    Was macht das Theater, Shenja Lacher?

    von Christoph Leibold

    Shenja Lacher, als Sie vor vier Jahren Ihren Vertrag am Münchner Residenztheater gekündigt haben, erklärten Sie in einem Interview mit der FAZ: Nur „Material“ eines Regisseurs zu sein, sei Ihnen …

    Foto: Dirk Ossig