Ergänzend zum Gespräch über die Entstehung des Festivalnetzwerks folgt hier ein Gespräch mit den heutigen Festivalleiter*innen über die gegenwärtigen Herausforderungen im Prozess des gemeinsamen Kuratierens. Dafür fanden sich im Herbst 2022 Michael Bader (Direktor KunstKulturQuartier Nürnberg), Bodo Birk (Abteilungsleiter Festivals und Programme/Kulturamt Erlangen) Sandra Hoffmann-Rivero (Leiterin Kulturamt Schwabach) und Gerti Köhn (Leiterin Kulturamt Fürth) zu einem Online-Austausch zusammen. Sie alle fungieren aktuell in ihrer Stadt als Festivalleitung beim internationalen figuren.theater.festival.
Moderiert wurde das Gespräch von Eveline Gfeller, Künstlerische Leiterin des Internationalen Theaterfestivals animierter Formen Figura in Baden/Schweiz.
Festivalflaggen in der Erlanger Innenstadt. 2019Foto: Georg Pöhlein
Eveline Gfeller: Die Städte Erlangen, Fürth, Nürnberg und Schwabach veranstalten alle zwei Jahre gemeinsam ein großes Figurentheater-Festival. Wie kommt das Programm zustande?
Bodo Birk: Im Grunde sind es vier programmatisch unabhängige Festivals in vier unterschiedlichen Städten unter einem gemeinsamen Dach. Wir haben jedoch den Anspruch, dass das Festival als kuratorisches Ganzes wahrgenommen wird. Die Zusammenarbeit geht also über reinen Pragmatismus hinaus. Es gehört zum Konzept, dass einige Produktionen in mehreren Städten zu sehen sind, aber ebenso, dass es Produktionen gibt, die nur in einzelnen Städten laufen. So kommt das Publikum in Bewegung, weil die vier Städte sehr nah beieinander liegen. Wir sind folglich nicht gezwungen, uns in allen Fällen einig zu sein.
Michael Bader: Auch der finanzielle Aspekt spielt eine Rolle bei der Programmierung, denn nicht jede Stadt hat die gleichen Möglichkeiten. Ich würde in Nürnberg gern so manche Produktion zeigen, die ich aber aufgrund der wirtschaftlichen Voraussetzungen nicht einladen kann, und bin dann sehr froh, wenn diese beispielsweise in Erlangen zu sehen ist. Wir sind also teilweise darauf angewiesen, dass wir bestimmte Additive zusammenstellen. Auf der anderen Seite unternehmen wir zumindest den Versuch, jeder Stadt eine eigene Festivalfarbe zu geben, die sich unter Umständen in Nuancen ausdrücken kann.
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