Theater der Zeit

Der Schock des Sozialismus ist weg

Boris Groys und Carl Hegemann im Gespräch über Frank Castorf, die Volksbühne und die neue Offensive von rechts

von Boris Groys und Carl Hegemann

Erschienen in: Arbeitsbuch 2016: Castorf (07/2016)

Carl Hegemann: Wir sollten einfach mit dem Anfang anfangen. Ich erinnere mich, dass du schon sehr früh, als Castorf die Volksbühne gerade erst übernommen hatte, in seiner Radiosendung „Castorf, der Eisenhändler“ aufgetreten bist. Boris Groys: Ja, das war ziemlich gespenstisch.

Was?
Unsere Fahrt in diese Filmstadt, es war schon ziemlich spät.

Ja, Babelsberg. Dort war damals das Studio von Radio Fritz.
Ja genau. Wir sind in Babelsberg angekommen, und es gab überall nur Schilder mit „Kein Eingang“ oder „Einfahrt verboten“. Es war gar nicht klar, wie man sich dort hätte weiter bewegen sollen. Als Mensch aus dem Osten habe ich vorgeschlagen, einfach weiterzufahren und diese Verbotsschilder zu ignorieren. Und tatsächlich haben wir es dann irgendwie geschafft.

Habt ihr euch da zum ersten Mal gesehen?
Ich glaub’ schon.

Als ich hier an der Volksbühne 1992 anfing, entstanden gerade diese kleinen Trailer, als Teil der Imagekampagne. Da sah man Castorf, wie er auf seiner Couch im Intendantenbüro lag – das Stalin-Bild hing an der Wand, das hängt dort noch immer: „Stalin, das ist der Frieden“ – und gut sichtbar dein Buch „Gesamtkunstwerk Stalin“ las.
Ich weiß, dass dieses Buch damals viel gelesen wurde. Heiner Müller hat es auf jeden Fall sehr gemocht....

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