Mehdi Moradpour, in Ihrem neuen Stück schreiben Sie über den missglückten Versuch von Menschen, miteinander und mit der Welt in Verbindung zu treten – über Eltern, die daran scheitern, ihren Töchtern von früher zu erzählen. Zu Beginn des Stücks hat diese Stille eine extreme Form angenommen: Sperber, der Vater, liegt im Koma. Wie lässt sich für das Schweigen eine Sprache finden? Es gibt eine Schnittstelle zwischen dankbarem und quälendem Schweigen. Ich habe versucht, aus dieser Schnittstelle heraus eine Sprache zu finden. Ich arbeite oft mit ungewöhnlichen Metaphern, die nicht organisch sind, mit Strukturen von Sprachstörungen, mit Anakoluthen, also Satzbrüchen, oder komprimierter Sprache. Ich versuche nicht so sehr, jeder Figur eine jeweils eigene Sprache zuzuweisen. Das würde mich wahrscheinlich behindern. Als wir den Text mit Schauspielern zusammen ausprobierten, fanden wir heraus, dass er sich wie Schaum anfühlt: ein Sprachschaum, in den man mit der Hand hineingreift und den man doch nicht ganz zu fassen bekommt.
Sperber und seine Frau Sepi lernten sich im Widerstand der kommunistischen Minderheitenbewegung kennen. Während Sepi mit Dana schwanger war, wurde Sperber im Gefängnis gefoltert. Er schweigt darüber, und auch Sepi verschweigt eine Gewalterfahrung. Das, wovon geschwiegen wird, scheint aber in den Körpern zur Wiederholung verdammt. Die...
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