Theater der Zeit

Theater des Erlebnisses

Die MusikTheaterStadt HETEROTOPIA in der Oper Halle

von Florian Lutz

Erschienen in: RAUMBÜHNE HETEROTOPIA – Neue Perspektiven im Musiktheater (05/2018)

Assoziationen: Sachsen-Anhalt Kostüm und Bühne Musiktheater Oper Halle

Der fliegende Holländer: Chor und Extrachor der Oper Halle, Robert Sellier, Publikum  Foto: Falk Wenzel
Der fliegende Holländer: Chor und Extrachor der Oper Halle, Robert Sellier, PublikumFoto: Falk Wenzel

Als ich im August 2016 gemeinsam mit Veit Güssow und Michael v. zur Mühlen als neues künstlerisches Leitungsteam an der Oper Halle anfing und nach Jahren der freischaffenden Regiearbeit zum ersten Mal die Möglichkeit hatte, als Intendant die künstlerische Programmatik und Ausgestaltung eines Spielplans zu konzipieren, schwebte mir ein neues Musiktheater der Inhaltlichkeit, der Zeitgenossenschaft und der gesellschaftlichen Relevanz vor. Es sollte zugleich so mitreißend und erlebnisreich sein, dass es die Oper Halle auch für die vielen Menschen in der Stadt öffnen würde, die sich bislang nicht für das Haus interessiert hatten. Aus diesem Wunsch heraus entstand die Idee einer Raumbühne als Ort für eine spartenübergreifende Saisoneröffnung, die sich über die Zeit unserer Vorbereitungen immer weiter entwickelte, bis sie schließlich Wirklichkeit wurde: Am 23. September 2016 begannen die Spielzeit 2016/17 und die neue Intendanz der Oper Halle mit einem außergewöhnlichen zweiwöchigen Eröffnungsfestival, an dem sich auch das Ballett Rossa, das neue theater, die Staatskapelle Halle sowie Gastkünstler aus aller Welt mit zahlreichen Stücken, Projekten und Konzerten der unterschiedlichsten Genres beteiligten.

Auf der großen Bühne der Oper Halle öffnete dafür die weitläufige MusikTheaterStadt HETEROTOPIA ihre Pforten. Vom überbauten Parkett über eine begehbare Großstadt auf der Hauptbühne bis in die entlegensten Winkel...

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