Theater der Zeit

Theater ist wie täglich Brot

Über Widerstände, Missbräuche und Erfolge des Theaters in afrikanischen Ländern

von Johannes Nix

Erschienen in: Recherchen 157: Theater in Afrika II - Theaterpraktiken in Begegnung – Kooperation zwischen Togo, Burundi, Tansania und Deutschland (07/2020)

Assoziationen: Debatte Afrika

Kann Kunst und Kultur wirklich in einem repressiven System Utopie und Hoffnung vermitteln? Ich bin auf traurige Weise davon überzeugt, denn der ugandische Diktator Idi Amin war es, der als eine seiner ersten politischen Handlungen das Nationaltheater von Uganda schließen ließ, um Kunst und Utopie zu verhindern.1 Kunst und Kultur können Brücken schlagen, Theater schafft Räume, wo Politik und Ökonomie schon immer versagt haben.

Aller Anfang ist schwer

Als das Theater Konstanz im Jahr 2010 seine erste Kooperation mit der togoischen Theatergruppe Compagnie Louxor de Lomé bekannt gab, wurden kritische Stimmen laut, man mache mit dem Theater scheinbar nur einen Ausflug zum Vergnügen, nach dem Motto: „Eine Reise, die ist lustig, eine Reise, die ist schön“, und das alles im imperialistischen Stil, wie es auch vor 600 Jahren schon der Fall war.2 Wie kam es in Konstanz zu diesen kritische Stimmen? Zeigt sich darin eine Skepsis gegenüber der Auseinandersetzung mit dem scheinbar Fremden? Vielleicht auch die Überraschung, dass eine kleine, reiche Stadt mit einem kleinen, armen Land eine Freundschaft aufbauen kann?

Togo, ehemalige deutsche Kolonie, wird im öffentlichen Diskurs und in der Lokalpresse einer deutschen Kleinstadt zu Beginn einer erfolgreichen Kooperation zum Spielball von Vorurteilen und Ignoranz. Trotz...

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