Theater der Zeit

Auftritt

Opéra national du Rhin Straßburg: Märchen bleibt Märchen

„Das Märchen vom Zaren Saltan“ von Nikolaï Rimski-Korsakow, Libretto von Wladimir Bielski nach dem Märchen von Alexander Puschkin – Musikalische Leitung Aziz Shokhakimov, Inszenierung und Bühnenbild Dmitri Tcherniakov, Kostüme Elena Zaytseva, Künstlerische Leitung, Videoanimationen und Beleuchtung Gleb Filshtinsky

von Georg Rudiger

Assoziationen: Musiktheater Theaterkritiken Europa Dmitri Tschernjakow Opéra national du Rhin

Bernarda Bobro (La Cuisinière), Carole Wilson (Babarikha), Stine Marie Fischer (La Tisserande), Ante Jerkunica (Saltane), Tatiana Pavlovskaya (Militrissa) und Bogdan Volkov (Gvidone) in der Straßburger Inszenierung von „Das Märchen vom Zaren Saltan“.
Bernarda Bobro (La Cuisinière), Carole Wilson (Babarikha), Stine Marie Fischer (La Tisserande), Ante Jerkunica (Saltane), Tatiana Pavlovskaya (Militrissa) und Bogdan Volkov (Gvidone) in der Straßburger Inszenierung von „Das Märchen vom Zaren Saltan“. Foto: Klara Beck

Bereits an der Bayerischen Staatsoper gab es im März dieses Jahres eine große Diskussion im Vorfeld, ob man derzeit eine russische Oper wie Sergej Prokofjevs „Krieg und Frieden“ an einer westlichen Bühne zeigen soll oder lieber nicht. Intendant Serge Dorn hielt gemeinsam mit seinem russischen Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski an den Plänen fest – und Regisseur Dmitri Tcherniakov, ebenfalls Russe, zeigte in seiner Inszenierung eindrucksvoll, wie aus den russischen Opfern Täter werden können. Auch vor der Premiere von Nikolai Rimski-Korsakows Oper „Das Märchen vom Zaren Saltan“ (1900) und dem damit verbundenen Festival „Arsmondo Slawia“ waren in Straßburg kritische Stimmen zu hören – besonders laut von der Organisation „PromoUkraïna“. Man verbreite russische Narrative in Zeiten des russischen Angriffskrieges, lautete der Vorwurf. Straßburgs Intendant Alain Perroux machte die Diskussion auf der Website der Opéra National du Rhin öffentlich, hielt aber an der Brüsseler Produktion von La Monnaie aus dem Jahr 2019 fest.

Auch hier ist Dmitri Tcherniakov der Regisseur und Bühnenbildner. Er reduziert das opulente Märchen aus der Zarenzeit auf ein zentrales Element. Eine Mutter erklärt ihrem autistischen Sohn, warum er in Kriegszeiten ohne Vater aufwachsen musste. Deshalb erzählt sie ihm das Märchen. Und so beginnt der Straßburger Abend in der ernüchternden Wirklichkeit...

Erschienen am 19.5.2023

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