Linda und Hermann, ihr seid 2009/2010 mit Katja Ott nach Erlangen gekommen und somit Teil des ersten Ensembles gewesen. Wie war dieser Neubeginn in Erlangen? Wie war diese erste Zeit, die ersten Begegnungen im Ensemble? Was sind eure ersten Erinnerungen?
Hermann Große-Berg: Begonnen hat für mich alles mit meinem Vorsprechen in Braunschweig, weil Katja dort zu der Zeit Schauspieldirektorin war. Da saßen dann für mich damals noch völlig Unbekannte: Katja, die einen gerade bei der ersten Begrüßung mit so einer Herzenswärme empfängt, dann Katja Prussas (Dramaturgin), Jan-S. Beyer und Jörg Wockenfuß (Musiker), die ja auch bis heute Wegbegleiter sind. Die haben da schon das Spiel „good cop-bad cop“ gespielt. Das war lustig.
Linda Förster: Ich habe diese erste Zeit, die ersten Wochen und Monate als unglaublich aufregend und intensiv in Erinnerung. Es waren ja alle neu und neugierig aufeinander, alle brachten ihre Geschichten mit. Man wusste, aus uns muss jetzt irgendwas werden. Alle wollten ja, dass es toll wird. An mein erstes Treffen mit Hermann Große-Berg kann ich mich sehr gut erinnern: Da war gleich so eine ganz warmherzige Atmosphäre, und wir waren, glaube ich, beide erleichtert, dass wir uns so gern leiden mochten. Denn in so einem ziemlich kleinen...