Hart, aber poetisch

Businessman des Living Theatre

Das Motto der soeben eröffneten Spielzeit am Mainfranken Theater Würzburg lautet „Vom Gehen in die Fremde“. Nun gilt für die meisten Spielzeitmottos, dass sie mit etwas Fantasie auf jeden beliebigen Stoff anwendbar sind. „Vom Gehen in die Fremde“ macht da keine Ausnahme, schließlich sollte jeder Theaterbesuch irgendeine Art Alteritätserfahrung bieten. Die ersten beiden Schauspielpremieren jedenfalls nähern sich dem Motto aus diametral unterschiedlichen Richtungen. Sehr naheliegend ist der Bezug in Friedrich Schillers Trauerspiel „Maria Stuart“, neu inszeniert von Intendant Markus Trabusch. Geht doch die geschasste Schottenkönigin Maria wörtlich in die Fremde – nach England, wo sie als gefährliche Migrantin 18 Jahre lang eingekerkert wird. In Elfriede Jelinkes „In den Alpen“ ist die Alteritätserfahrung weitaus existenzieller: Lässt man das Bergsteigen als vordergründige Metapher beiseite, bleibt der denkbar drastischste Schritt von A nach B: der vom Leben in den Tod, die fremdeste aller Fremden. Doch dazu später. Der erste Eindruck von Trabuschs „Maria Stuart“ ist: Klarheit. Der Eindruck wird Bestand haben über die drei Stunden Spielzeit zuzüglich Pause im neuen Kleinen Haus. Klarheit der Bühne (Catharina Gormanns), der Kostüme (Su Bühler), der Szenen und vor allem der Personen. Das Stück ist trotz geschickter Kürzungen auch in Würzburg lang, aber nicht zu lang. Szenische...

Die ersten beiden Schauspielpremieren „Maria Stuart“ und „In den Alpen“ nähern sich dem Thema aus diametral unterschiedlichen Richtungen an

Spielzeitmotto „Vom Gehen in die Fremde“: Wie das Mainfranken Theater Würzburg Formen der Migration verhandelt

Captain Hook fliegt ein

Schwein gehabt

Was macht das Theater, Dominique Horwitz?

Stiller Abbau?

Ruhrfestspiele Recklinghausen/Theater Münster: Ein Krieg führt immer zum nächsten

„Was ist das hier?“, fragt eine Frau im ersten, dem etwas jüngeren von zwei Stücken Roland Schimmelpfennigs. „Ist das eine alte Fabrik? Könnte auch eine Art Theater sein. (…) Diese Wände, die hohe Decke, sind das Filmscheinwerfer?“ Im zweiten Stück reden die Figuren dann über ein, über das Haus: „Holz und Glas und Beton, riesige Fenster, die Sonne, die Terrasse … (…) Moderne, klare Architektur.“ Und so beschreibt dieser Doppelabend gleichsam auch das Spannungsfeld, mit dem man es am Würzburger Mainfranken Theater zu tun hat. Mit mehr als vier Jahren Verspätung eröffnete dieses jetzt seinen neuen Kopfbau aus Holz und Glas und Beton, mit riesigen Fenstern vor Foyers, einem Restaurant und nicht zuletzt dem Ballettsaal im zweiten Stock, während sich über den dritten und vierten fortan das Kleine Haus als weite offene Bühne vor dreihundertdreißig Plätzen erstreckt (im Keller bietet eine Probebühne als Nebenspielstätte hundertfünfundzwanzig Zuschauern Platz). Dies ist in erster Linie die neue Heimstatt des Schauspiels, das hier zum ersten Advent in die Saison startete: Ankunft. Endlich. Seit August 2018 wurde gebaut, zwei Jahre später wollte man ein- und zugleich aus dem großen, 1966 eröffneten Haus dahinter ausziehen, damit dieses wiederum zwei Jahre lang saniert werden kann. Zumindest der...

Würzburg hat seine Spielstätte für Schauspiel nach jahrelanger Sanierung wiedereröffnet

Neubeginn zur Blauen Stunde

Leere Bühnen  für volle Köpfe?

Laut einer Pressemitteilung des Theaters hat Intendant Markus Trabusch am heutigen Montag mitgeteilt, dass er aus Gründen der persönlichen Lebensplanung auf eine Verlängerung seines nach der Spielzeit 2025/26 auslaufenden Vertrages verzichtet. „Ich bin bei Ende meines Vertrages in zwei Jahren 64 Jahre alt und habe bis dahin 25 Jahre in Leitungsfunktionen öffentlicher Kulturinstitutionen gearbeitet. Davon übrigens die Hälfte in interimistischen Gebäudesituationen und Übergangsspielstätten. Nach der guten aber auch herausfordernden Zeit am Mainfranken Theater möchte ich mich nach meinem Würzburger Engagement wieder vollständig auf die Kunst, die mein Lebensinhalt ist, fokussieren und eigenes auf die Bühne bringen.”, erklärte Trabusch. Er bedankte sich bei allen Kolleginnen und Kollegen für die bislang äußerst erfolgreichen gemeinsamen Jahre am Mainfranken Theater. Trabusch weiter: „Ich freue mich sehr auf die beiden verbleibenden Spielzeiten auch unter den herausfordernden Bedingungen der andauernden Theatersanierung.“

Würzburg: Intendant Markus Trabusch verzichtet auf Vertragsverlängerung

Transformation statt Revolte

Das Nest sauber halten

Romeo und Julia in der Cadillac-Welt

Abwehr gegen nackte Nonnen

Neue Berufsfelder erfinden

Ich arbeite einfach gern

Erst der Wald, dann der Boden

Das Mainfranken Theater Würzburg und Intendant Markus Trabusch gaben in einer gemeinsamen Erklärung am Donnerstagnachmittag bekannt, dass sie ihre Zusammenarbeit zum 31. Dezember 2024 vorzeitig beenden werden. Trabuschs Vertrag lief noch bis zum Ende der Spielzeit 2025/26. Diese Entscheidung wurde im gegenseitigen Einvernehmen getroffen und diene dem Wohl des Theaters sowie der kulturellen Entwicklung der Stadt Würzburg. In den vergangenen Monaten war es zu anhaltender Kritik am Führungsstil des Intendanten gekommen. Eine interne Mitarbeiterbefragung soll laut Meidenberichten ergeben haben, dass nur 20 Prozent der Beschäftigten das Arbeitsklima am Theater als konstruktiv empfanden. Zudem sorgte ein Vorfall im November für zusätzliche Kontroversen, bei dem Trabusch die Laute eines Zuschauers mit geistiger Behinderung während einer Vorstellung als „massive Störung“ bezeichnet haben soll. Oberbürgermeister Christian Schuchardt würdigte die Leistungen Trabuschs während seiner achtjährigen Amtszeit: „Herr Trabusch hat zentrale Projekte für die Zukunft des Hauses initiiert und maßgeblich zur Entwicklung zum Staatstheater beigetragen. Dafür gebührt ihm unser Dank.” Markus Trabusch erklärte: „Es war mir eine Ehre, das Mainfranken Theater in den vergangenen Jahren zu leiten. Ich bin stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben, und wünsche dem Haus für die Zukunft alles Gute.” Georg Rootering übernimmt bis auf Weiteres kommissarisch die Intendanz des...

Georg Rootering übernimmt kommissarisch

Würzburg: Intendant Markus Trabusch tritt zurück

Die Verschnaufpause tat gut. Knapp eineinhalb Jahrzehnte kam Markus Trabusch kaum je dazu durchzuatmen. Erst war er in leitender Funktion am Mozarteum in Salzburg tätig, dann Spartenchef fürs Sprechtheater in Augsburg. 2014 aber war dort Schluss – und das Leben als freier Regisseur ließ endlich etwas Luft, Bücher nicht nur quer, sondern auch mal zu Ende zu lesen. Zum Beispiel über Religion und Glaubensfragen, die nun auch Trabuschs ersten Würzburger Spielplan prägen. Als der heute 54-Jährige den Zuschlag für den Intendantenposten des Dreispartenhauses Mainfranken Theater bekam, war er gerade in Verhandlungen für eine Inszenierung von Lessings „Nathan der Weise“ in Jerusalem. Wegen Würzburg wurde daraus nichts. Dafür hat Trabusch nun seine Intendanz mit dem „Nathan“ eröffnet. Die Inszenierung war Teil eines Dreiklangs. Zum Auftakt gab es außerdem die Meyerbeer-Oper „Die Hugenotten“, in Szene gesetzt von Tomo Sugao, sowie Marianna Salzmanns „Muttersprache Mameloschn“ (Regie Inga Lizengevic), allesamt Stücke, die um Fragen der (Glaubens-)Identität kreisen. Trabusch selbst treiben diese Fragen spätestens seit den Pariser Anschlägen auf Charlie Hebdo und einen jüdischen Supermarkt im Januar 2015 massiv um. Dass eineinhalb Jahre später auch in Würzburg ein islamistischer Attentäter in einem Regionalzug auf Mitreisende losgehen würde, konnte zu dem Zeitpunkt keiner ahnen. Als sich...

Der neue Intendant des Mainfranken Theaters Markus Trabusch hinterfragt in der Bischofsstadt Würzburg das Wiedererstarken der Religion

Plan W

Unterwegs mit den Formwandlern

Mit der Pfeilspitze ins Herz hinein

Bewegen, Zeichnen, Überzeichnen

Was macht das Theater, Jörg Hartmann?

„Ein großes Festival muss eine Dynamik entwickeln“

St. Pölten:: Peter-Turrini-Dramatiker*innenstipendium für Paula van Well

Langer Atem beim Netzwerken

Publikumserregung mit Extradimension

Leipzig: Auswahl fürs Festival Politik im Freien Theater

Dramaturgie des Zweifels

Deutsches Nationaltheater Weimar: Drei Fiktionen für dreizehn Millionen Schicksale

Weltall, Erde, Mensch

Neue Dramatik trifft Figurentheater

Dober Dan, Ljubljana

Hybridgemeinschaften?

Heidelberger Stückemarkt: Das schreckliche Geschwür der Vergangenheit

Lego meets Ikea

Ruhm den Kleinen!

Thüringer Befund

Festival im Aufwind

Bodyhorror/Tarantino

Bilder im Takt eines Textes

Auf Augenhöhe

Ästhetische Selbstreflexion

Schauspiel Stuttgart: Was witzig ist und was nicht

Ästhetische Übereinstimmung, strukturelle Unterschiede

Risiko: Das Salz unseres Lebens

Freiheit des Theater-Erlebens

Berufsbild: Digitaldramaturg

Belgrad: Nikita Milivojević nicht als künstlerischer Leiter von BITEF verlängert

Zerbrochene Familiengeschichten

Chemnitz und sein Schauspielhaus – ein Trauerspiel der Stadtpolitik

Rede zur Entgegennahme des Kurt-Wolff-Preises 2025

Die Rache der Königinnen

Wir gehen rein

Die Signatur unserer Zeit

Balkan Brass und Brüche

Die Grenzen der Freiheit

Stück Labor 2023/24

Guten Appetit!

Vor Ort und exklusiv

München: Auswahl für Radikal jung Festival

Mit nachhaltiger Kunst  die Menschen berühren

„Sie wollen Institutionen, die sie kontrollieren können“

Schauspiel Stuttgart: Überleben in der Karaokebar

Die Unsterblichkeit des Theaters

Die Schauspielbühnen Stuttgart: Die Eiseskälte der Erben-Generation

Was macht das Theater, Alexander Scheer?

Wenn die Unis Trauer tragen

Warum wir Festivals brauchen

Theater Augsburg: „In Spuckweite“ (DSE) von Taher Najib und „Ulysses auf dem Flaschenfloß“ (DSE) von Gilad Evron. Regie Markus Trabusch, Bühne Susanne Hiller, Kostüme Katharina Diebel

Augsburg: Die Kraft der Orange

Einmal, ein einziges Mal in diesen beinahe zwei Stunden, klingelt das olivgrüne Wählscheibentelefon auf dem Bord, neben Whisky- und Wodkaflaschen. Laut Text würde es eine etwas andere Rolle spielen und vorkommen. Nun aber meldet sich derart der Dichter Ernst Jandl, der echte Sprach- und Sprechkünstler (1925-2000). Man solle nicht jandln, empfiehlt seine Stimme aus der Ferne und, nun ja, aus der Fremde, ihn also nicht imitieren. „Sondern jeder soll versuchen, seinen eigenen Weg durch ein solches Sprechen zu finden.“ Das haben sie auf ihre Weise in Würzburg durchaus getan, in „Calypso“, einem Abend, den sie als eine Sprechoper nach Ernst Jandl ankündigten, wovon das Programmheft allerdings schweigt. Jandl erfand die Bezeichnung Sprechoper für „Aus der Fremde“ (1979), das einzige vergleichsweise abendfüllende seiner Stücke. Es bildet hier Basis und Zentrum zugleich, montiert mit lauter Sprech-, aber nicht nur Lautgedichten Jandls, flankiert vom Konversationskurzdrama „die humanisten“. Mit dieser Mischung hatte zuletzt Claudia Bauer Erfolg, als sie Anfang 2022 mit acht Schauspielern am Wiener Volkstheater „humanistää!“ als „eine abschaffung der sparten“ inszenierte, was ihr umgehend eine Einladung zum Berliner Theatertreffen sowie Nestroy-Preise für die beste Regie und die beste Aufführung im deutschsprachigen Raum einbrachte. Sie hatte in der Begegnung von Sprache, Rhythmus und...

„Calypso“, eine Sprechoper nach Ernst Jandl – Regie Markus Trabusch, Bühne Catharina Gormanns, Kostüme Pascal Seibicke 

Mainfrankentheater Würzburg: Jandl wird prosaisch 

Was macht das Theater, Franziska Werner?

Kampf im Käfig

Feminismus neu ausrichten

Zug: Sélection fürs Schweizer Theatertreffen bekanntgegeben 

Das große Plus an Menschlichkeit

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ist ein deutscher Opern- und Theaterregisseur. Von 2016 bis Ende 2024 war er Theaterintendant in Würzburg.

Mainfranken Theater Würzburg

Hausansicht neues Kleines Haus, kurz vor der Fertigstellung des Kopfbaus

Georg Zeies und Nils van der Horst in „Calypso“ – Eine Sprechoper nach Ernst Jandl am Mainfrankentheater in Würzburg. Jandl 

Dieses Buch beschreibt erstmals die wechselvolle Geschichte des Schauspielhauses Chemnitz in einer transdisziplinären Betrachtung von Architektur und theater-künstlerischer Praxis. Es verfolgt gleichermaßen die Entwurfsprozesse wie die Aufführungsweisen der letzten fünfzig Jahre. Neben Darstellungen der verschiedenen Spielorte und der Architektur von Rudolf Weißer werden die Raumaneignungen befragt in Gesprächen mit Theaterleuten wie Hartwig Albiro, Hasko Weber, Carsten Knödler, Gundula Hoffmann und Raj Ullrich. Weitere Theaterkonzepte erklärt Stefan Schmidtke im Kontext der Kulturhauptstadt Europas 2025.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Interimssituation von Schauspiel und Figurentheater („Spinnbau“) wird mit der Publikation zugleich die Bedeutung und Perspektive des Theaters als vielschichtiger Kulturort für die Stadt aufgezeigt.
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ISBN 978-3-95749-567-9 (Open Access)  DOI: <a title="https://tdz.de/shop/produkt/schauspielhaus-chemnitz" href="https://tdz.de/shop/produkt/schauspielhaus-chemnitz" data-outlook-id="e526c996-5be6-478d-a074-ff6f174f4806">10.35287/9783957495679</a>
Dieses Werk ist lizenziert unter der Creative Commons Lizenz Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (CC-BY-NC-ND 4.0). Den vollständigen Lizenztext finden Sie unter: <a title="https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/deed.de" href="https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/deed.de" data-outlook-id="b6230f1d-8c98-42e4-bb03-0a4b291c320e">https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/deed.de</a>

Zwischen Zeiten und Räumen

Schauspielhaus Chemnitz

Denken wir heute an „Zirkus“, so tauchen in unseren Köpfen gemeinhin Bilder von Artistik- und Tierdressurnummern in der Manege eines Zirkuszeltes auf. Historische Quellen, die in Archiven und Bibliotheken schlummern, zeichnen jedoch ein überraschend anderes Bild der Zirkuskunst um 1900. Die in diesem Buch versammelten Fotografien, Auszüge aus Briefwechseln, Patentschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen und vieles mehr, bieten tiefe Einblicke in die Zirkuskultur Berlins um 1900. Sichtbare Spuren der einst erfolgreichen Zirkusgesellschaften mit ihren pompösen Gebäuden mitten im Stadtzentrum finden sich heute hingegen kaum mehr. Anhand von historischen Quellen lässt das Buch Aufführungspraxis, Architekturen, Herausforderungen und Erfolge von Zirkussen, Künstler:innen und Techniker:innen auf eindrückliche Weise zutage treten.
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ISBN 978-3-95749-565-5 (Open Access)  DOI: <a title="https://doi.org/10.35287/9783957495020" href="https://doi.org/10.35287/9783957495020" data-outlook-id="c180ea25-f06b-4836-a7c2-fc4b1261b69b">10.35287/9783957495655</a>
Dieses Werk ist lizenziert unter der Creative Commons Lizenz Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (CC-BY-NC-ND 4.0). Den vollständigen Lizenztext finden Sie unter: <a href="https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/deed.de">https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/deed.de</a>

Einblicke in eine vergessene Praxis

Zirkuskunst in Berlin um 1900

Die Juni-Ausgabe 2025 von Theater der Zeit widmet sich dem Schwerpunkt „Heimat(en)“ und beleuchtet, wie Kunst und Theater Zugehörigkeit, Identität und Gemeinschaft neu verhandeln. Essays, Interviews und Berichte von Autor:innen wie Dinçer Güçyeter, Luise Voigt und Elisabeth Maier zeigen, wie vielfältig und umstritten der Heimatbegriff heute ist – von postmigrantischen Perspektiven über ostdeutsche Lebensgeschichten bis zu kulinarisch-politischen Performances.
Auf dem Titel: Sandra Hüller und Tom Schneider ­haben am neuen theater in Halle/Saale MarDis „Penthesile:a:s“ (<a href="https://tdz.de/artikel/3856c3b5-e854-4769-8eef-1533bb028485">der Stückabdruck</a>) inszeniert. Im Interview dazu betonen sie die gemeinsame Theaterarbeit, das Ensemble­schaffen – weit weg vom filmbranchenüblichen Starmodellieren eines Wunders. Ist Sandra Hüller trotzdem.
 
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Sandra Hüller und Tom Schneider

Geste des Kollektiven

Lukas Bärfuss

Freude verdoppelt sich, wenn man sie teilt – Geld nicht.

Das Arbeitsbuch widmet sich dem Intendanten und Regisseur Peter Carp. Als Schauspieldirektor in Luzern (2004–2007), als Intendant des Theater Oberhausen (2008–2017) und seit 2017 als Intendant des Theater Freiburg entwickelte er ein Theaterkonzept immer stärker aus, welches auf konsequente Internationalisierung setzte, auf ein Theater als „Weltempfänger“. Kennzeichnend für seine Arbeit war eine ausgeprägte Entdeckerlust, wie er sich generell als Förderer verstand (Simon Stone, Ewelina Marciniak, Amir Reza Koohestani, Yair Sherman, Herbert Fritsch). Das reich illustrierte Arbeitsbuch gibt Auskunft zu verschiedenen Aspekten der Arbeit des Regisseurs und Intendanten Peter Carp und versammelt Zeugnisse seiner Weggefährten.
 
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Weltempfänger in Luzern, Oberhausen und in Freiburg

Peter Carp

Markus Trabusch

Spielzeitmotto „Vom Gehen in die Fremde“: Wie das Mainfranken Theater Würzburg Formen der Migration verhandelt

Neubeginn zur Blauen Stunde

Mainfrankentheater Würzburg: Jandl wird prosaisch

Plan W

Augsburg: Die Kraft der Orange

Assoziationen

Theater

Mainfranken Theater Würzburg

Neuerscheinungen im Verlag