Robert Lepage beherrscht das ‚Handwerk Theater‘ in all seinen Facetten: als Bühnen- und Film-Regisseur, als Autor und Schauspieler. Sein kreativer, eigenwilliger Umgang mit Theater, vor allem aber der bewusste Einsatz neuer Technologien, hat ihm nicht nur international viel Anerkennung gebracht, sondern auch die klassische Bühnenregie in ihren Grundfesten erschüttert. 1984 tourte Lepage mit seinem Stück „Circulations“ durch Kanada. Es folgten „The Dragons‘ Trilogy” (1985), „Vinci” (1986), „Polygraph” (1987), „Tectonic Plates” (1988) sowie „Needles and Opium” (1991). Mit seiner Kompanie Ex Machina schrieb und produzierte Lepage „Geometry of Miracles“ (1998), „The Far Side of the Moon“ (2000), „The Andersen Project“ (2005), „Lipsynch“ (2007), „The Blue Dragon“ (2008), „Playing Cards“ (bestehend aus „Spades“, „Hearts“, „Diamonds“ und „Clubs“, 2012/13) sowie eine neue Bühnenversion von „Needles and Opium“. Zum 400. Jubiläum der Stadt Quebec im Jahre 2008 schuf er mit Ex Machina die bisher größte Architekturprojektion aller Zeiten: „The Image Mill“. Eingang in die Opernwelt fand Robert Lepage 1993 mit „Bluebeard’s Castle“ und „Erwartung“. 2010/11 und 2011/12 inszenierte er an der New Yorker Metropolitan Opera seine Version von Wagners „Ring des Nibelungen“. 2012 erhielt Robert Lepage den Eugene McDermott Award in the Arts at MIT, 2013 wurde er mit dem Glenn Gould Preis ausgezeichnet. Die Deutsche Erstaufführung von „The Far Side of the Moon“ zeigte die Fidena 2002.

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