Dimitris Dimitriadis
geboren 1944 in Thessaloniki, ist als Dramatiker, Prosaautor und Dichter einer der meist diskutierten zeitgenössischen Autoren Griechenlands. Seine Stücke thematisieren den Kurzschluss von Sexualität und körperlicher sowie mentaler Gewalt, geben eine überraschende und theatralisch spektakuläre Deutung des europäisch-islamischen Konflikts, beschäftigen sich mit Erfahrungen extremer Marginalisierung oder stellen altgriechische Motive in einen unerwarteten Kontext. Sie beharren auf den Obsessionen ihrer Protagonisten, aber nicht auf einem bestimmten Dramenmodell. Schon in den sechziger Jahren erkannte Patrice Chéreau in Dimitriadis einen „wirklichen Dichter". Mit dem vorliegenden Band werden Werke des Autors nun auch im deutschsprachigen Raum zugänglich gemacht.
Stand: 2007 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)