Internationales Sommerfestival Kampnagel: Telling stories to survive 

Hart, aber poetisch

Quer zu Redeverboten

Staatstheater Augsburg: Die Vergartenzwergung des Bösen

An der Grenze zum Leben

Theaterhaus Jena: Elfriede Jelinek spürt diese Leere – wir auch

Theater Oberhausen: Die Menschheits-Show wird abgesetzt

<p class="_023_text_einzug ParaOverride-3">In den Jahren 2008 bis 2017 war Peter Carp Intendant am Theater Oberhausen. Wie jeder Intendant musste er sich um das Wohlergehen des Theaters kümmern. Wie so mancher Intendant inszenierte er auch selber. – Einige Erinnerungen an diese Zeit …</p> <p class="_023_text_einzug">Ich kannte Peter Carp seit seiner Inszenierung von Elfriede Jelineks „Babel“ in Luzern 2006. Als wir dort 2007 Jacques Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“ probten, waren wir schon in der Vorbereitung für Oberhausen und mussten zunächst natürlich ein Ensemble zusammenstellen. Wie üblich wurden einige Schauspielerinnen und Schauspieler aus Oberhausen übernommen, Torsten Bauer, Susanne Burkhard und Klaus Zwick zum Beispiel. Einige kamen aus Luzern mit, wie Elisabeth Kopp, Henry Meyer und Peter Waros. Und einige kamen aus der weiten Welt, wie Nora Buzalka von der Otto-Falckenberg-Schule in München. Von Anfang an hatten wir ein wunderbares Ensemble. Dem Intendanten Carp war klar, dass nicht alle ewig im Ruhrgebiet bleiben würden; aber gerade das bot die Chance, das Ensemble immer wieder zu erneuern. – Aus Barce­lona kam der Regisseur Joan Anton Rechi mit seinem Bühnenbildner Alfons Flores angereist und entfesselte unter den wüsten Klängen von Otto Beatus und seinen Musikern ein grelles Spektakel mit dem „Woyzeck“ von Tom Waits und Kathleen Brennan. Dem gequälten und...</p>

Ein eigenwilliger Realist

Tanzende Töne im Fächermeer

Ambige Körper, klare Message?

Was macht das Theater, Dominique Horwitz?

Black Box und White Cube

Gemeinsam verletzbar sein und Sprache suchen

Der Dramaturg und sein Regisseur über Jossi Wielers Inszenierungen von

Unsichtbare Familien. Gespenster

Theater Thikwa Berlin: Dinner-Theater mal anders

Plant die AfD eine ethnische Säuberung?

„Ich bin nur durch die Welt gerannt“

Keine Angst vor Trash und Chaos

Theaterkollektiv Pièrre.Vers: Gegen die Gleichgültigkeit

Rudolstadt: Schiller-Theater Rudolstadt nach achtjähriger Sanierung wiedereröffnet

Was macht das Theater, Daniel Schüßler?

Über Zeitenwenden hinaus

Unterwegs mit den Formwandlern

Wer liest noch Dramen? oder: Plädoyer für die Pause

Das Festival Iberoamericano del Teatro de Bogotá

Wer hat Angst vor Harrison Ford?

<p class="_023_text_einzug ParaOverride-3">Zunächst herrscht ein Durcheinander. In „Das Leben Eduards des II.“ sind die Menschen in einer Umgebung angesiedelt, deren Unheil schon der schiefe Tisch verrät. Hier wie noch 2015 in „Moi non plus“ erscheinen sie in einem Licht, das an die Kälte der 70er Jahre erinnert, und in einem Habitat, dessen Fülle von Dingen kein schönes Wohnen miteinander zuzulassen scheint. Nur scheinbar paradoxerweise zeigt sich dies gerade dort, wo Zwimpfer ein gesamtes Gebäude konstruiert hat: das heruntergekommene Landhaus der Gutsbesitzerin Anna Petrowna in der Inszenierung von Tschechows „Platonow“ 2021 im Theater Freiburg. Was man aber dort wirklich sah, war das merkwürdige Zusammenspiel von einerseits der detailreichsten Fülle alltäglichster Dinge und andererseits ihrer trostlosen Unverbundenheit, die das Haus auf sein eigenes Knochengerüst reduziert – trotz aller Dinge so hohl wie das unglücklich unfertige Leben all der Personen, die mit dem unseligen Dorflehrer Platonow verstrickt sind.</p> <p class="_023_text_einzug">Das schwärzeste Gesicht jener Zusammenhangslosigkeit, die Peter Carp wohl gerade wegen seines sozialen Sinns so gut kennt, ist das Verlorensein in der Einsamkeit. Die gespenstisch schöne Leere des Raums der Luzerner Inszenierung von Elfriede Jelineks „Babel“ 2006 verdankte sich einer der vielen Erinnerungen Carps an Wien, nämlich an das berühmte Bellaria Kino. Wäre an der hier gezeigten...</p>

Zwimpfers Bühnenwelten

Fassungslosigkeit und Hoffnung

„Ein großes Festival muss eine Dynamik entwickeln“

Deutsche Oper Berlin: Offene Räume

Seine Arbeit war autobiografisch

Dramaturgie des Zweifels

Widerstand und Erinnerung 

Identitätskämpfe im Grenzgebiet

Keine Rechnung ohne Restwert 

Weltall, Erde, Mensch

Von gelenkten und ungelenken Diskursformaten

Im Ozean aus Klang und Licht

Der Regisseur Jossi Wieler und seine Hellhörigkeit für Ungesagtes und Zwischentöne

Die Sprache der verschwiegenen Schweiz

„Die Vielfalt ist das Herz der Freien Szene“

Weltentwürfe: Modulare Schauplätze

Der Engel vieler Geschichten

Grenzmauern und Schützengräben

Kunstfest Weimar: Geschichten vom Faschismus-Schock

Bühnen Bern: Verstörende Wortströme der Suchenden

Wo Masturbation auf Donauwalzer trifft

Theater an der Ruhr Mülheim: KI auf Körpersuche

Salzburger Festspiele: Die große Verblendung

Das leidenschaftliche Theatertier

»Die Oper ist nicht weniger sinnlich, sondern vielfältiger geworden«

Veropern

Was macht das Theater, Yvonne Griesel?

Flute den Diskurs mit Shit

Swoosh Lieu – vom Kollektiv zum Netzwerk

„Den Lohnarbeitern erscheint ihre Arbeit auch nicht mehr als das, was sie ist“

Am Puls der Welt: Verarbeitetes Erbe

Vertonen

Gestalten in der Welt: Erweiterte Körperlichkeit

Das Spiel mit Algorithmen stellt sich sogar dem Tod

Für ein Theater apparativer Dämonenbeschwörung

Überlegungen zu „Babel“, zur Schwelle zwischen Text und Bild und den Grenzen der Analyse

e-mails im Babelturm

Balkan Brass und Brüche

Sie leben noch (weiter)

Episteme, Ästhetiken und das Gedächtnis der Szenografie

Guten Appetit!

Die Rückkehr der großen Geschichten

Das peruanische Theater zwischen geschichte und Chaos - ein besuch in der Hauptstadt Lima

Die Götter der Kleinen Welt

Der Sprachspieler Schiller trotzt der Macht  

Ruhrfestspiele Recklinghausen/THE OFFICE performing arts + film: Humor und Hoffnung in einer zerfallenden Welt

Gesamtkunstwerk Wilson

Sie kürzen, wir glänzen

Ballhaus Ost: Ein Trumm kommt selten allein

Räume für die Zukunft

Staatstheater Kassel: Die Liebe in Zeiten des Postkolonialismus

Vom Hinterhof zur Holzinger-Performance

Landestheater Linz: Vor mir stehen sechs Millionen Ankläger

Die Gewalt geht vom Volke aus

Kein Leuchten, ein Glühen

<h2>1. Die aktuelle Debatte: Freies Produzieren gegen Stadttheater ist ideologisch aufgeladen. Im Hintergrund stehen ökonomische Verteilungskämpfe und persönliche Karrierestrategien.</h2> <h2>2. Institutionell geförderte Stadttheater sind prinzipiell nicht weniger frei als vonProjektförderung abhängige freie Produzenten.</h2> <h2>3. Die wertende Abgrenzung von Kreation gegen Interpretation interessiert uns nicht: Beide künstlerischen Ansätze können sowohl im freien Theater als auch im Stadttheater realisiert werden. Entscheidend ist für uns die künstlerische Qualität.</h2> <h2>4. Ob wir eine Produktion exklusiv oder vernetzt realisieren, machen wir abhängig von den Arbeitsweisen der Künstler – was braucht der Künstler, um gut zu sein? – und dem zu erwartenden Publikumsinteresse.</h2> <h2>5. Die Produktionsstrukturen eines Theaters dienen der Kunst und nicht die Kunst den Strukturen. Hier kann das Stadttheater vom freien Produzieren lernen.</h2> <h2>6. „Kultur für alle“: Durch die Vielfalt der Formate macht das Theater Oberhausen allen Teilen der Stadtgesellschaft Angebote. Wir machen ein avanciertes Theater, aber kein Expertentheater.</h2> <h2>7. Wir sind und bleiben Produzenten in einem sich verändernden Umfeld. Je nach den Ästhetiken und Methoden der Künstler gehen wir unterschiedliche Kooperationen ein und bringen Ensemble, Werkstätten, Technik, Räume,Know-how und Produktionsbudgets partnerschaftlich ein.</h2> <h2>8. Wir bringen das Beste aus Stadttheater (gute materielle Produktionsbedingungen) und freiem Theater (Freiheit der Möglichkeiten) zusammen, um etwas Drittes, Neues...</h2>

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<p>1957 in Braunschweig geboren. Studium der
Philosophie. Dramaturg am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg
(1993-2000). Chefdramaturg an den Münchner Kammerspielen (2000-2004).
Seitdem als freier Dramaturg an den Kammerspielen, in Montevideo und
Luzern. Gastprofessor an der Hochschule für Gestaltung im ZKM Karlsruhe.</p>

Im Konzeptionsgespräch, Lüneburger Heide, Frühjahr 1998

„Eugen Onegin“ (P. I. Tschaikowsky) , 2018 Theater Freiburg

Anton Tschechow – DER KIRSCHGARTEN (Oberhausen 2010, Regie: Peter Carp); v. l. n. r.: Annika Meier, Anja Schweitzer, Manja Kuhl, Jürgen Sarkiss

Enda Walsh – PENELOPE (Oberhausen 2010, Regie: Tilman Knabe); v. l. n. r.: Hartmut Stanke, Peter Waros, Torsten Bauer, Manja Kuhl, Michael Witte

„Moi non plus“ (S. Gainsbourg/ D. Horwitz), 2015 Theater Oberhausen

Tennessee Williams – ENDSTATION SEHNSUCHT (Oberhausen 2009, Regie: Peter Carp); v. l. n. r.: Manja Kuhl, Björn Gabriel, Elisabeth Kopp

Thomas Bernhardt – DER THEATERMACHER (Oberhausen/Freiburg 2017, Regie: Peter Carp); Hartmut Stanke

Joe Orton – BEUTE (Oberhausen 2009, Regie: Herbert Fritsch); v. l. n. r.: Brigitte Cuvelier, Caspar Kaeser, Susanne Burkhard, Klaus Zwick

„Platonow“ (A.Tschechow), 2021 Theater Freiburg

Elfriede Jelinek – WINTERREISE (Oberhausen 2011, Regie: Peter Carp); v. l. n. r.: Elisabeth Kopp, Angela Falkenhan, Martin Hohner, Torsten Bauer, Manja Kuhl, Martin Müller-Reisinger

„Das Leben Eduard des II.“ (Brecht/Feuchtwanger), 2004 Luzerner Theater

„The Handmaid‘s Tale“ (P. Ruders), 2024 Theater Freiburg

<p><em>Joscijka Abels‘ historischer Roman, setzt sich auf komplexe und tiefgründige Weise mit zentralen Fragen der menschlichen Existenz auseinander. Durch den Dialog der Romanfiguren enthüllt sich die performative Natur des Lebens, in der die Grenzen zwischen Realität und Inszenierung im „teatro mundi“ (Welttheater) verschwimmen. Die Reflexion über Kunst, Philosophie und Politik macht Abels Roman zu einer anspruchsvollen und lohnenden Lektüre.</em></p>
<p>Es ist im Jahre 1464, als Bernardo Rossellino, aus einer Zeitschleife zurückkehrend, sich in der Bibliothek seines von ihm erbauten Palazzo Piccolomini in Pienza wiederfindet. Wer er ist, weiß er nicht mehr. Und so beginnt für ihn die Suche nach seiner Identität. Wer war jener Gamberelli, von dem alle sprachen? Bernardo begegnet einer Abendgesellschaft, darunter Papst Pius II., vormals Eneas Silvio Piccolomini, dem Philosophen und Kleriker Cusanus, auch bekannt als Nikolaus von Kues, dem vielseitigen Architekten Leon Battista Alberti, seinem Tugendfreund Filarete und dem Mathematiker Paolo dal Pozzo Toscanelli. Sie versammeln sich jeden Abend um ein in der Mitte des Bibliotheksaales eingelassenes Spielfeld und widmen sich mit einer runden, ausgehöhlten Kugel dem Globusspiel. Es ist das Weisheitsspiel des Cusanus, in dem es gelingen soll, gleichsam durch einen Spiegel und im Rätselbild auf die Möglichkeiten in dieser Welt und in uns zu sehen. Was ist das Geheimnis des Enea Silvio Piccolomini? Warum hatte man die von Bernardo gebaute Erinnerungsarchitektur, das von diesem Papst gewünschte Memoriale an seinem Heimatort, so geändert? Wieso hatte sich über die cusanische Reform des julianischen Kalenders nicht nur ein Schleier, sondern der Mantel des Vergessens gelegt?</p>
<p>Die abendlichen Dialoge kreisen um nahezu alle Grundfragen, die aus der Renaissance überliefert sind. Die Runde öffnet sich den Quellen der griechisch-römischen Antike und reflektiert über die Beziehungen zwischen Architektur, Kunst und Wissenschaft, über die Wirklichkeit und Möglichkeit in der sichtbaren Malkunst, über den Ursprung der Welt, das Phänomen der Zeit und das Nebeneinander der Religionen.</p>
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Kaleidoskop der Stimmen und Bilder

Julianische Tage im Schatten der Piazza

Der Aktionskünstler Hermann Nitsch im Gespräch

Alles Verdrängte nach außen bringen

<p class="MsoNoSpacing">Obwohl immer wieder beschrieben und prognostiziert wird, dass sich politische Bewegungen weitgehend in die digitalen Medien verlagern, sind die Erwartungen an politisches Theater und Aktionskunst eher noch gestiegen: Theater soll die gesellschaftliche Wirklichkeit nicht nur widerspiegeln oder kritisieren, sondern direkt in die Wirklichkeit intervenieren. Die Grenze zwischen Kunst und Aktivismus wird durchlässiger, woraus sich für das Theater gesteigerte Wirkungsansprüche ergeben. Das Buch fragt nach den Formen und Traditionen einer solchen intervenierenden Theaterpraxis – und danach, was man sich von ihr erhoffen darf. Es geht um ein Theater, das an der Grenze zur direkten Aktion operiert, ohne die Brechungen, Umwege und Indirektheiten theatraler Aufführungen ganz hinter sich lassen zu können.</p>
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Interventionen politischen Theaters

Frank Castorf im Gespräch

Wider die Verlenzung

<p>Mit zahlreichen Beispielen und Tipps wird in diesem Band das Entstehen gemeinsam improvisierter Szenen erläutert. Wie beginnen wir Szenen? Wie führen wir sie fort? Und wie beenden wir sie? Wie schaffen wir eine stabile Plattform? Und wie improvisieren wir ohne Plattformen? Wie erschaffen wir kraftvolle szenische Konflikte und wie spielt man intime Szenen? Wie unterstützen wir unsere Partner auf der Bühne und aus dem Off? Wie entsteht Komik und wie erschaffen wir berührende Szenen?</p>

Die Magie der Szene

Improvisationstheater (Bd. 3)

Über den Einbruch der Performance in die Oper

System startet neu

<p class="_1_02_Text_01">Szenografie ist Teil jeder Theaterproduktion: als ­Doing Scenography (Entwerfen von Bühne, Kostüm, Maske, Licht, Video) und als Scenography in Performance. Auch jenseits (gebauter) Bühnen tritt sie heute vielgestaltig auf: das Spektrum reicht von ­Environmental Scenography und urbaner Intervention über inszenierte Räume in Ausstellungen / Museen bis hin zu Szenografien medialer Räume. Inwiefern sie – dergestalt ‚extended‘ und mit ‚weltentwerfendem‘ Potenzial – je als Teildisziplin oder eigenständige Kunst aufzufassen ist, diskutieren die Scenography&amp;Performance Design Studies. In der deutschsprachigen Theaterwissenschaft blieb Szenografie-Forschung bisher eher außen vor.</p>
<p class="_1_02_Text_01">Das Buch schafft wichtige Anschlüsse: gefragt wird nach Epistemologien ästhetischer Praktiken, weitere Aspekte sind Digitalität, Eco-Design und die soziale Dimension szenografischen Gestaltens.</p>
<p><iframe style="border: none; width: 500px; height: 326px;" src="https://e.issuu.com/embed.html?d=birgit_wiens_b_hne._perspektiven_der_szenografie_&amp;doAutoflipPages=true&amp;hideIssuuLogo=true&amp;showOtherPublicationsAsSuggestions=true&amp;u=theaterderzeit" sandbox="allow-top-navigation allow-top-navigation-by-user-activation allow-downloads allow-scripts allow-same-origin allow-popups allow-modals allow-popups-to-escape-sandbox allow-forms" allow="clipboard-write" allowfullscreen="allowfullscreen"></iframe></p>

Perspektiven der Szenografie und Performance Design Studies

Bühne

Weltempfänger in Luzern, Oberhausen und in Freiburg

Peter Carp

<p>Der menschliche Körper ist Gegenstand, Medium und Instrument der Künste! Über und durch den Körper wird dargestellt, wird Geschlecht zugeschrieben, wird ein- und ausgeschlossen, werden künstlerische Formen ebenso wie institutionelles Selbstverständnis geprägt. Die kritische Reflexion von Körperlichkeit war immer auch Anlass zum Umdenken in den Künsten. Im Mai 2024 luden vier Münchner Institutionen zum gemeinsamen Respekttag ein, um Fragen der Repräsentation, Gewaltprävention und Antidiskriminierung mit Fokus auf der Körperlichkeit zu diskutieren: die Bayerische Theaterakademie August Everding (Gastgeberin), die Akademie der Bildenden Künste München, die Hochschule für Fernsehen und Film München und die Hochschule für Musik und Theater München. Der hochschulübergreifende Aktionstag nahm in Vorträgen, Workshops, Diskursformaten und künstlerischen Beiträgen das Spannungsfeld des herausgeforderten und herausfordernden Körpers in der zeitgenössischen Kunst in den Fokus.</p>
<p>Die Publikation ist nicht nur eine Dokumentation und Rückschau auf diesen Respekttag 2024, sondern eine Sammlung von wissenschaftlichen und künstlerischen Perspektiven zu den zentralen Themen des Aktionstages.</p>
<p>Mit Beiträgen von Magz Barrawasser, Franzy Deutscher, Lann Hornscheidt, Nele Jahnke, Jayrôme C. Robinet, Jenny Schrödl u. v. m.</p>

Herausfordernde und herausgeforderte Körper in der zeitgenössischen Kunst

„Challenge(d) Bodies“

<p>In der Spielzeit 2025/2026 feiert das Theater der Stadt Aalen zwei Jubiläen: Vor 35 Jahren wurde in der größten Stadt des Ostalbkreises ein Theater gegründet, das vor fünf Jahren in die deutlich größere und mit zahlreichen Architekturpreisen ausgezeichnete Spielstätte im KulturBahnhof (KUBAA) zog. Anknüpfend an die Publikation „Klein und kraftvoll. 20 Jahre Theater der Stadt Aalen“, beleuchtet die neue Jubiläumsschrift die letzten 15 Jahre. In diesen standen neben zahlreichen, auf Aalens Partnerstädte abgestimmten Uraufführungen, vor allem spartenübergreifende Arbeiten mit Artistik, Tanz und Videoprojektionen im Mittelpunkt. Weiterhin prägten das Haus der Ausbau der Sparte Junges Theater, ebenso wie der Umzug in den KulturBahnhof. In „Strahlkraft und Neugier“ geben Mitarbeitende und wegbegleitende Personen Einblick in diese Entwicklungen.</p>

Neue Akzente im Kulturbahnhof (KUBAA) durch das Theater der Stadt Aalen

Strahlkraft und Neugier

Tilman Raabke