Karl Ottomar Treibmann
Komponist, Musikerzieher und Germanist, geboren am 1936 in Raun (Vogtland). Studium der Fächer Musikerziehung und Germanistik an der Karl-Marx-Universität Leipzig 1954 bis 1959. Siebenjährige Lehrertätigkeit und Promotion. Seit 1966 unterrichtete er an der Karl-Marx-Universität Musiktheorie und Tonsatz. 1981 Berufung zum Professor. Kompositorische Ausbildung an der Leipziger Musikhochschule im Abendstudium bei Fritz Geißler, 1974/75 als Meisterschüler von Paul Dessau an der Akademie der Künste der DDR. Treibmann war Mitglied des Präsidiums des VKM/DDR und Vorsitzender des Leipziger Bezirksverbandes. Kunstpreis der Stadt Leipzig 1981. Kompositionen: Sonaten für verschiedene Instrumente, Streichquartett, Sinfonische Essays l - III, Violinkonzert, 3 Sinfonien (darunter die Chorsinfonie DER FRIEDEN nach Worten von Volker Braun), mehrere Klavier- und Liederzyklen. Opern: DER PREIS (Libretto Harald Gerlach), UA 1980; SCHERZ SATIRE IRONIE UND TIEFERE BEDEUTUNG (Libretto: Harald Gerlach nach Christian Dietrich Grabbe), beendet 1985; DER IDIOT (Libretto: Harald Gerlach nach Dostojewski) beendet 1986. Mehrere Schauspielmusiken, darunter ANTIGONE-Musik (Chöre und Bacchusballett zur Hölderlinschen Nachdichtung) 1980. Auf NOVA-Platten erschienen: Streichquartett, Capriccio 71, Chorsinfonie DER FRIEDEN. Veröffentlichung: Lehrbuch STRUKTUREN IN NEUER MUSIK / Anregungen zum zeitgenössischen Tonsatz, DVfM 1981.
Stand: 1988 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)