Robert Hanell
geboren 1925 in Tschoschl (ČSSR). Komponist. Studium in Teplice bei H. Zitterbart. Repetitor und Chordirektor in Teplice, dort auch erstes Opern dirigat (Günstling). 1945 1. Kapellmeister in Zwickau. 1948 Musikalischer Oberleiter in Meiningen, 1950/52 in Gera. Gastdirigate an der Komischen Oper Berlin. 1952 Städtischer Musikdirektor in Görlitz. 1955 1. Kapellmeister an der Komischen Oper Berlin (Einstudierungen: Il Campiello / Heinz Rückert, Die Wirtin von Pinsk von Mohaupt / Joachim Herz, Turandot / Herz, Der brave Soldat Schwejk von Kurka / Herz, Barbier von Paisiello / Walter Felsenstein, Holländer / Herz, Bettleroper von Britten / Horst Bonnet u. a.). Seit 1965 Chefdirigent des Großen Rundfunkorchesters Berlin.
Ständiger Gastdirigent an der Berliner Staatsoper (Die schöne Galathee/Die Insel Tulipatan), der Komischen Oper (Der Fiedler auf dem Dach, Die Reise auf den Mond) und - bis 1982 - am Metropol-Theater (Orpheus in der Unterwelt) sowie an der Staatsoper Dresden (Fausts Verdammung). Ständige Konzert- und Rundfunkgastspiele bzw. -produktionen mit zahlreichen Orchestern des In- und Auslands. 1968 Kunstpreis der DDR, 1971 Nationalpreis, 1972 Ernennung zum Generalmusikdirektor, 1981 Goethepreis der Stadt Berlin.
Werke: Die Spieldose (1957), Dorian Gray (1962), Oben und Unten (1964), Esther (1966), Griechische Hochzeit (1969), Fiesta (1974, TdZ 5/1974, UA: Mai am DNT Weimar), Reise mit Joujou (1976, TdZ 6/1976), Babettes grüner Schmetterling (1982, TdZ 1/1983). Bearbeitungen von Offenbachs Monsieur und Madame Denis, Salon Pitzelberger, Die beiden Blinden, Die Insel Tulipatan und, für die DEFA, Orpheus in der Unterwelt sowie Suppés Die schöne Galathee.
Stand: 1984 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)