Prof.

geboren am 13. April 1934 in Mallenuppen (ehern. Ostpreußen). 1952-1958 Studium Chor- und Ensembleleitung und Komposition (Rudolf Wagner-Regeny). 1958-1960 Meisterschüler an der Akademie der Künste bei Hanns Eisler. Seit 1964 dramaturgischer Mitarbeiter an der Komischen Oper Berlin (Initiator der Reihe »Kammermusik im Gespräch«). 1969 Mitglied der Akademie der Künste der DDR. Hanns-Eisler-Preis, Kunstpreis der DDR, Nationalpreis (1972 und 1984), Ernennung zum Professor. Vizepräsident des Verbandes der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR. Siegfried Matthus komponierte Lieder, Chöre, oratorische Werke, Kammermusik, Konzerte, sinfonische Werke, Film-, Bühnen- und Hörspielmusik, Ballette. 1976 Mitglied der Akademie der Künste Berlin (West); 1978 Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München; seit 1991 Künstlerischer Leiter des von ihm ins Leben gerufenen Opernfestivals junger Sänger »Kammeroper Schloss Rheinsberg«; 1996 Preis des Internationalen Theaterinstituts Berlin (ITI), 1998 Preis des Verbandes der deutschen Kritiker, 2000 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland.

Opern: Lazarillo vom Tormes (UA als Spanische Tugenden, Karl-Marx-Stadt 1964), Der letzte Schuß (Komische Oper Berlin 1967), Noch einen Löffel Gift, Liebling? (Komische Oper Berlin 1972), Omphale (Deutsches Nationaltheater Weimar 1976), Judith (Komische Oper Berlin 1985), Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke (Staatsoper Dresden 1985), Graf Mirabeau (Deutsche Staatsoper Berlin 1989), Farinelli oder Die Macht des Gesanges, Die unendliche Geschichte, Cosima.