Wolfgang Goetz
Wolfgang Goetz, geboren am 10. November 1885 in Leipzig, war ein vielseitiger deutscher Schriftsteller und Dramatiker. Nach seinem Studium der Germanistik und Geschichte arbeitete er zunächst als Lehrer, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. In den 1920er Jahren war Goetz als Regierungsrat bei der Filmprüfstelle Berlin tätig, wo er Einblicke in die Welt des Films gewann. Seinen Durchbruch als Dramatiker erlebte er 1925 mit dem Theaterstück "Gneisenau". In den folgenden Jahren verfasste er zahlreiche historische Dramen und Romane, die sich oft mit Figuren der preußischen Geschichte befassten. Während des Nationalsozialismus passte er sich teilweise dem Zeitgeist an, blieb aber von direkter Propaganda weitgehend fern. Nach dem Zweiten Weltkrieg engagierte sich Goetz im kulturellen Wiederaufbau Berlins und war von 1946 bis 1949 Herausgeber der "Berliner Hefte für geistiges Leben". Für sein Lebenswerk wurde er 1955 zum ordentlichen Mitglied der Akademie der Künste in Berlin ernannt. Wolfgang Goetz starb am 3. November 1955 in Berlin, kurz vor seinem 70. Geburtstag.
Stand: 1947 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)