Im Sommer 2012 endet die Intendanz von Stephan Märki: zwölf Jahre, in denen das Deutsche Nationaltheater und die Staatskapelle Weimar viel bewegt haben in Schauspiel, Oper, Tanz, Musik. Seit der Wende war das traditionsreiche Mehrspartenhaus durch Fusionspläne in seiner Existenz bedroht. Doch der beispiellose Einsatz der Weimarer Bürger und vieler überregionaler Unterstützer - von Antje Vollmer bis Richard von Weizsäcker - verhinderte, dass die politischen und finanziellen Herausforderungen das Eigentliche in den Schatten stellten: die Kunst.
Nicht nur die legendäre „Faust"-Inszenierung mit Thomas Thieme, das „Wilhelm Tell"-Gastspiel auf dem Rütli und Wagners „Ring des Nibelungen", auch das Erschließen neuer Räume und die Entwicklung neuer Theatersprachen stehen für die Zeit von Stephan Märkis Intendanz.
Mit dem als ‚Weimarer Modell' bundesweit diskutierten Weg gelang die Abwehr der Fusion, der Erhalt der Ensembles, die künstlerische Weiterentwicklung und schließlich die Ernennung zum heutigen Staatstheater Thüringen.
Das Buch ist Bilanz und Rückblick auf zwölf produktive und lebendige Jahre: in persönlichen Beiträgen vieler Wegbegleiter am Haus - in der Stadt und im Land - und in großformatigen Bildern der wichtigsten Inszenierungen.