Theater der Zeit

"Authentizität!"

Authentizität!

Von Exzentrikern, Dealern und Spielverderbern

von Wolfgang Engler

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Erschienen im März 2017

Gedruckte Ausgabe

Broschur mit 218 Seiten

Format: 115 × 180 mm

ISBN: 978-3-95749-096-4 (Broschur)

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Man selbst sein, indem man sich selbst regiert – geht es heute nicht genau darum: um die Verwirklichung des originären Sinns von Authentizität durch alle, überall, in allen Kontexten? Sind wir darauf vorbereitet, endlich zu uns selbst befreit zu werden? Bleibt uns eine andere Wahl, als stets wir selbst zu sein, verantwortlich für unsere materielle Existenz, unsere gesellschaftliche Stellung wie für unseren Augenaufschlag?

Authentischsein gilt zu allen Zeiten als erstrebenswert, doch was genau ist damit gemeint? Welche Eigenschaften muss ein Mensch in sich vereinen, um als authentisch wahrgenommen zu werden? Und welche gesellschaftlichen Rahmungen sind dem Streben nach Authentizität förderlich oder hinderlich? Wie „natürlich“ darf, kann oder muss man sein, um als authentisches Individuum zu gelten? Und verstellt sich zwingend, wer sich verwandelt, in Szene setzt, im Alltag oder auf der Bühne Rollen spielt?

Der Soziologe Wolfgang Engler verfolgt das Konzept der Authentizität in seiner historischen Entwicklung und kritisiert das zeitgenössische Ideal, in allen Lebenslagen – im Privaten, in der Öffentlichkeit, im Beruf, in der Kunst – ohne Abstriche „man selber“ sein zu wollen. Was dabei letztlich auf dem Spiel steht, sind Spiellust und Spielvermögen des Menschen wie des Schauspielers.

Pressestimmen

Den Spielarten und dem "Terror" der Authentizität geht Engler in seinem Essay historisch nach. Es ist ein geistreiches Flanieren durch Philosophie, Psychologie, Soziologie – mit kleinen Ausflügen in die Tagespolitik. Dabei zeigt er, wie der ursprünglich richtige Impuls, sich seelisch zu erforschen und falsche Masken abzustreifen, zu einem Verbot mutiert ist, sich Anderes, Fremdes spielerisch anzueignen.

Barbara Behrendt, Deutschlandradio Kultur

Wolfgang Engler, der langjährige Rektor der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“, hat sich auf Spurensuche nach dem Authentischen begeben und dabei bemerkenswerte Funde gemacht.

Hannah Bethke, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

Auch die Grundidee des Buches überzeugt. Es fragt, woher das Bedürfnis nach Authentizität in der Gegenwart kommt.

Kai Bremer, Nachtkritik

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Assoziationen

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