Die Theaterstücke von Fritz Kater sind ein signifikanter Spiegel der bundesrepublikanischen Wirklichkeit. An seinen Figuren lassen sich die Brüche in der Geschichte und den Lebenswegen ablesen, zugleich tragen sie ein außerordentliches Sehnsuchtspotenzial in sich.
Oder wie Michael Börgerding über den Autor Fritz Kater sagt: „‚Heimat' könnte die Suchbewegung im Schreiben von Fritz Kater überschrieben werden - aber der Autor Kater glaubt nicht an ein Ganzes, auch nicht an einen Abschluss, sondern seine Texte behaupten anderes: Bewegung, Verflüssigung, Momentaufnahme, Referenz, Fremdheit und Lakonie. Sie sind schnell, sehr schnell: ein Satz, und eine Situation oder eine Figur ist umrissen. Figurenrede und Regieanweisungen, Szenenkommentare, Erzählerhaltungen wie Ortsangaben wechseln ständig. Man muss hellwach sein beim Lesen, beim Spielen und beim Zuschauen."
Der Band versammelt Theatertexte aus den vergangenen zehn Jahren. Sie wurden überwiegend in der Regie von Armin Petras, dem wichtigsten Regisseur seiner Stücke, am Maxim Gorki Theater Berlin uraufgeführt.