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Seit über 30 Jahren begleitet die griechische Kritikerin und Essayistin Helene Varopoulou mit ihren prägnanten und auch stilistisch anspruchsvollen Reflexionen die Entwicklung des zeitgenössischen europäischen Theaters. Sie zeichnet dessen Kontinuitäten, Brüche, Transformationen nach, beschreibt die Etablierung oder schnelle Ablösung neuer künstlerischer Strömungen, behandelt das wechselvolle Verhältnis zwischen dramatischem Text und szenischem Ereignis, analysiert die Bedeutung von Bildender Kunst und Neuen Medien für die Aufführungspraxis.
Besondere thematischen Schwerpunkte bilden dabei das Weiterwirken der antiken Tragödie (etwa bei Heiner Müller), die Auflösung traditioneller Gattungsgrenzen zwischen Schauspiel, Tanz, Musiktheater, Performance und Installation (etwa bei Romeo Castellucci), aber auch die unverminderte Aktualität des Werks von Bertold Brecht. "Passagen" präsentiert eine Auswahl ihrer wichtigsten Texte und neue, speziell für diesen Band entstandene Beiträge erstmals in deutscher Sprache.