Theater der Zeit

Gespräch

Das bessere Volkstheater

Skadi Jennicke und Jürgen Zielinski im Gespräch mit Maren Jütz

Als Kinder fürchteten sie sich im Theater oder konnten es nicht leiden. Als Erwachsene zieht es beide als Dramaturgen dann doch ans Theater. Skadi Jennicke, Kulturdezernentin der Stadt Leipzig, und Jürgen Zielinski im Gespräch mit Maren Jütz über Theater, Kulturpolitik sowie die Bedeutung von Erfahrungen.

von Maren Jütz, Skadi Jennicke und Jürgen Zielinski

Erschienen in: 70 Jahre Zukunft – Theater der Jungen Welt Leipzig (03/2017)

Assoziationen: Sachsen Kinder- & Jugendtheater

»Aus der Traum!«, 2011
»Aus der Traum!«, 2011Foto: Tom Schulze

Jürgen Zielinski: Welche Erinnerungen aus der Kindheit haben Sie an einen Besuch im TdJW?

Skadi Jennicke: Als Kind habe ich Theater überhaupt nicht gemocht, weil ich mich dort fürchtete. Ich erinnere mich, dass ich im Weißen Saal in der Kongreßhalle war und das »Tierhäuschen« sah. Während der Aufführung hatte ich furchtbar Angst. Ich weiß gar nicht, wie alt ich war, aber in der Pause haben die Schauspieler in ihren Kostümen Autogramme gegeben. Das hatte mich enorm verstört. Ich erinnere mich noch an einen Storch. Dass der jetzt im Foyer stand und Karten beschrieb, konnte ich nicht einordnen.

Wissen Sie, ob es zu DDR-Zeiten am Theater der Jungen Welt überhaupt Familienvorstellungen über die Weihnachtszeit hinaus gegeben hat?

Skadi Jennicke: Tatsächlich bringe ich Theater in meiner Kindheit eher mit Weihnachten in Verbindung. Meine Oma schenkte mir immer Theaterkarten und war ungeheuer stolz darauf. Offenbar war es nicht so einfach, welche zu bekommen. Wir schauten uns im Schauspielhaus das Weihnachtsmärchen an. Wir saßen immer in der ersten Reihe, was meine Großmutter besonders toll fand. Und ich hatte dort immer Angst. Obwohl ich an Theater in meiner Kindheit keine guten Erinnerungen habe, muss es offensichtlich etwas in Bewegung gesetzt haben, denn...

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