Theater der Zeit

Gespräch

Der Auftrag

Hermann Beyer, Michael Gwisdek und Dieter Montag im Gespräch

von Thomas Wieck, Dieter Montag, Michael Gwisdek und Hermann Beyer

Erschienen in: Recherchen 169: Wir waren die Müller-Spieler – Hermann Beyer, Michael Gwisdek, Dieter Montag über die Kunst des Schauspielens in der DDR (01/2024)

Assoziationen: Volksbühne Berlin

Regie: Ginka Tscholakowa1 und Heiner Müller; Bühnenbild/Kostüme: Hans-Joachim Schlieker.
Mit: Klaus Michael Aust, Margit Bendokat, Hermann Beyer, Jürgen Holtz, Dieter Montag, Harald Warmbrunn und Iris Denise Hupfeld, Karl-Heinz Janowski.

Bauprobe: 18. August 1980. Probenbeginn: 23. August 1980. UA im Theater im 3. Stock (40 Zuschauerplätze): 13. November 1980.

Müllers Vorstellungen von Theater und dem Umgang mit Texten kamen mit den Erfahrungen der Schauspieler am Anfang überhaupt nicht zusammen. Es hagelte Missverständnisse, es waren zwei ganz verschiedene Sprachen. Müllers Wunsch war es, dass man nicht interpretiert, dass man den Text in Frieden lässt.2

Die Inszenierung wurde belastet durch den schwer erklärlichen Entschluss, die Figur des Debuisson mehrfach zu brechen und zwar dadurch, daß der gleiche Schauspieler auch den »Antoine« und den »Mann im Fahrstuhl« spielte.3 Die Dramaturgin Lily Leder rationalisierte die Figur, indem sie eine durchgehende Handlung der konzeptionell behaupteten, aber ungeschriebenen Figur Debuisson/Antoine erfand:

Eine Figur, mehrmals gebrochen, Debuisson, der in der Figur des Antoine den gescheiterten Revolutionär zeigt und sich selbst dann in einer reflektiven Rückblende als revolutionärer Akteur erlebt, seine Sache dann verrät, um dann als irgendein Mensch von heute an einem nicht näher definierten Auftrag scheitert und sich in einem utopischen Bereich von Landschaften...

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