Es gibt Momente, da unterbricht die Regie den Text. Die Figuren des Stücks versammeln sich dann an der Rampe und reden alle gleichzeitig durcheinander, jeweils nur mit sich selbst beschäftigt. Das geht so fast minutenlang. Soll mit diesem kollektiven Aneinandervorbei-Sprechen etwas verdrängt werden? Vielleicht, denn in Simon Stephens neuestem Stück „Ein dunkles, dunkles, dunkles Blau“, jetzt uraufgeführt im Kammertheater, geht es ums Sterben – jedes einzelnen Menschen, aber auch des ganzen Planeten. Es ist wieder ein Dialogstück, eins seiner seismografischen well-made-plays. Nach „Am Ende Licht“ (2021), einer Studie um prekäre soziale Verhältnisse in Nordengland, spielt der aktuelle Text mit dem dreifach dunklen „Blau“-Titel (im englischen Original sogar vierfach „dark“) in Stuttgart. Doch die Schauplätze sind eher randhaft. Der Text verhandelt die letzten Tage von Christof, eines Krebskranken Anfang zwanzig, der nur noch ein paar Wochen zu leben hat, und seiner Freundin Nicola, die ihn dabei begleiten will. Stephens lässt noch acht weitere Personen zu Wort kommen, jeweils in Zwiegesprächen, reißt auch deren Erfahrungen mit dem Tod an, ihre Lebensentwürfe, ihr Scheitern. Elmar Goerden inszeniert die Uraufführung in erwartbar unaufgeregtem Duktus, mit ruhiger Hand, in die Dialoge hineinhorchend. Ab und zu blendet er besagte Zwischenspiele ein, surreale Verdichtungen, in denen die...
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