Am Samstag, den 6. Juli, enden die Hessischen Theatertage. Nach zehn Tagen voller Aufführungen von Stadt-, Staats- und Landestheatern aus Hessen sowie von freien Theatergruppen, wird das Festival mit einem großen Finale abgeschlossen. Dabei wurden der Publikumspreis, zwei Jury-Preise und der Edith-Müller-Preis verliehen. Das gibt das Stadttheater Gießen in einer Pressenmitteilung bekannt.

„Werwolfkommandos“ von Marie Schwesinger, Julia Just und Fabiola Eidloth wurde mit dem Publikumspreis der diesjährigen Hessischen Theatertage ausgezeichnet. Diese Produktion, ein Beitrag der freien Szene MADE.in Frankfurt, erhielt die Auszeichnung von Staatsminister Gremmels, und der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert.

Die sechsköpfige Jury vergab die Preise „Zusammenspiel“ und „Wagnis“ nach intensiven Diskussionen. Diese Preise würdigen jeweils eine Produktion für ihre Gesamtleistung und eine weitere für ihre besondere Themenwahl, Herangehensweise oder künstlerische Umsetzung. Beide Preise sind mit je 3.000 Euro dotiert.

Der Preis „Wagnis“ wurde dem Projekt „Nach uns die Angst“ des Studiengangs Regie der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt verliehen. Regisseur Redjep Hajder, Schauspielerin Amina Merai und Dramaturg Anton Svoboda nahmen die Trophäe stellvertretend für das Team entgegen. Der Preis „Zusammenspiel“ ging an die Produktion „Jedermann“ vom Staatstheater Darmstadt. Schauspieldirektor Oliver Brunner und Regisseur Kieran Joel bedankten sich digital für die Auszeichnung.

Der neu ins Leben gerufene und immaterielle Edith-Müller-Preis wurde von Edith Müller verliehen, einer langjährigen Mitarbeiterin des Stadttheaters und einer erfahrenen Zuschauerin, die ihre Begeisterung und Erfahrung in die Entscheidung einfließen ließ. Der Preis ging ebenfalls an „Nach uns die Angst“ aus dem Studienprojekt Regie der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt.

Die Mitglieder der Jury lauten Amina Eisner (Schauspielerin, Autorin und Mitglied im Ensemble des Stadttheaters Gießen), Julia Gerstewitz (Wissenschaftlerin mit den Foschungsschwerpunkten Geschlechter-, Medien- und Kultursoziologie, Justus-von-Liebig-Universität Gießen), Helga Göbel (Vorsitzende des Vereins der Freunde des Theaters Gießen e.V.), Joana Tischkau (Künstlerin, Choreografin und Regisseurin), Conny Walter (Hörspiellektorin, Hörspielmacherin und Regieassistentin) und Calliope Watson (Studentin der Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt, Gründungs- und Vorstandsmitglied des Clara Schumann Orchesters Frankfurt).