Berliner Festspiele
Biografie einer Institution
Erschienen in: CHANGES – Berliner Festspiele 2012–2021. Formate, Digitalkultur, Identitätspolitik, Immersion, Nachhaltigkeit (10/2021)
Assoziationen: Berlin Theatergeschichte Berliner Festspiele
1951
–Mit der 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven, gespielt von den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Wilhelm Furtwängler, eröffnen die 1. Berliner Festwochen am 5. September im wiederaufgebauten Schiller-Theater.
–Die städtischen und privaten Theater Berlins entwickeln im Rahmen der 1. Berliner Festwochen ein dreiwöchiges Programm, das unterschiedliche künstlerische Sparten und populäre Sport und Großveranstaltungen (wie zum Beispiel Boxkämpfe und einen „Tag der Sensationen“) umfasst.
–Die Berliner Festwochen und die Internationalen Filmfestspiele Berlin, für die sich das Namenskürzel „Berlinale“ etabliert und die am 6. Juni im Titania-Palast eröffnet werden, sollen als kulturpolitische Reaktion auf die ebenfalls 1951 zum ersten Mal in Ostberlin stattfindenden „Weltfestspiele“ (Weltjugendtreffen mit 26.000 Teilnehmer*innen aus 104 Ländern) ein „Schaufenster der freien Welt“ anbieten.
–Die Kosten der ersten beiden Jahrgänge der Berliner Festwochen werden von den drei westlichen Alliierten Großbritannien, USA und Frankreich getragen.
1953
–Das Land Berlin übernimmt die Finanzierung der Berliner Festwochen.
–Die Ausstellung „100 Jahre amerikanische Malerei 1800 – 1900“ markiert den Beginn der Tradition großer Themen-Ausstellungen im Rahmen der Berliner Festwochen.
1957
–Als neues Programmelement werden Produktionen von Schauspielbühnen aus Wien, München, Düsseldorf und Köln vorgestellt. Dies ist der Ausgangspunkt für das spätere Theatertreffen.
1959
–Zum ersten Mal finden im Rahmen der...