Achtung! Text beginnt:
Drei
Zwei
Eins
Es war einmal ein armes, frommes Mädchen, das lebte mit seiner Mutter allein, und sie hatten nichts mehr zu essen. Da ging das Kind hinaus in den Wald, und begegnete ihm da eine alte Frau, die wußte seinen Jammer schon und schenkte ihm ein Töpfchen, zu dem sollt es sagen: „Töpfchen, koche“, so kochte es guten, süßen Hirsebrei, und wenn es sagte: „Töpfchen, steh“, so hörte es wieder auf zu kochen.
Das Mädchen brachte den Topf seiner Mutter heim, und nun waren sie ihrer Armut und ihres Hungers ledig und aßen süßen Brei, sooft sie wollten.
Auf eine Zeit war das Mädchen ausgegangen, da sprach die Mutter: „Töpfchen, koche, so viel ich will.“ Aber das Töpfchen blieb stumm. Da ward die Mutter bös und wollte den Topf in den Brunnen werfen, da kam das Mädchen heim und bat die Mutter, ihr den Topf zu lassen. „Ich will doch sehen, ob er noch gut ist“, sagte sie, ging hinaus und rief: „Töpfchen, koche, so viel ich will.“ Und es kochte ihr einen guten Brei, und wenn sie sagte: „Töpfchen, steh“, so hörte es wieder auf zu kochen. Da ward die Mutter wieder gut und ließ...