Stephan Q. Eberhard bezeichnete seine berufliche Tätigkeit einmal selber so: „Regisseur, Schauspieler, (Stelzen-)Tänzer, Puppenspieler/-bauer und Objektkünstler. Verbringt seine Zeit am liebsten in der Nähe von Bachläufen, Weihern oder Tümpeln. Und mag Enten.“ 1985 in Trier geboren, studierte er zunächst Sprachen und Kulturen, Gender Studies und Philosophie in Deutschland, Frankreich und Indien – wo er auch erste Erfahrungen als Strassenkünstler sammelte. In Berlin trat Eberhard vor allem in der freien Szene auf (Hebbel am Ufer, Kulturfabrik, Theater o.N.). In dieser Zeit begann auch seine Faszination für das Theater der Dinge. Stark beeindruckt hat ihn die Arbeit des Objekttheaterkünstlers Gyula Molnàr, dessen Inszenierungen er an der Schaubude Berlin sah. Seine erste eigene Erfahrung als Objekttheater-Spieler machte Eberhard im Stück „Biografie, ein Spiel“ (Regie: Markus Weber). Während der Probenarbeit improvisierte er aus dem Stegreif eine Socken-Performance, die zum Highlight der Inszenierung wurde.
2017 zog er nach Bern, um an der Hochschule der Künste (HKB) Schauspiel zu studieren. Seine erste Regiearbeit „Ein Theater der Dinge“ wurde 2017 vom UNESCO International Theatre Institute zum globalen Studierendenfestival nach Segovia (Spanien) eingeladen, um die Schweiz zu vertreten. Für seinen Master in „Expanded Theatre“ wurde er mit dem Hirschmann-Stipendium ausgezeichnet.
Die Liebe zum Theater der Dinge sollte ihn...