Über die Arbeit von Hotel Modern. Ein Gespräch mit Pauline Kalker und Herman Hell
Die niederländische Gruppe Hotel Modern – 1997 in Rotterdam gegründet – ist seit 2005 Stammgast beim internationalen figuren.theater.festival. Mit der Produktion „The Great War“, die den Stellungskrieg in den Schützengräben und der Landschaft an der Westfront des Ersten Weltkriegs mittels live animierter und gefilmter Objekte in erschreckend überzeugende Bilder übersetzte, gastierten sie zum ersten Mal auf dem Festival. Es folgten „Kamp“ (2007), „Garnalen Verhalen“ (2009), „City Now“ (2011) und „Ons Wereldrijk“ (2023). André Studt sprach mit Pauline Kalker und Herman Helle über ihre Arbeit, die künstlerischen Ansätze und ihre Verbindung zum Genre im Allgemeinen und dem Festival im Besonderen.
„Kamp“, Hotel Modern (NLD). 2007Foto: Georg Pöhlein
Ihr erarbeitet oft ein Hybrid aus Musik/Sound, Film und Bildern. Eure Objekte oder Figuren bewohnen Modelle von Miniaturwelten, die als Live-Projektionen eure szenischen Handlungen intensiv nachvollziehbar machen. Wie schätzt ihr eure Arbeit selbst mit Blick auf das Genre Figurentheater ein?
Pauline Kalker: Ich bin an der Toneelschool Arnhem als Schauspielerin ausgebildet worden, wobei ich mich seinerzeit auch auf der Kunstakademie und der Filmakademie beworben hatte, weil ich alles gleichermaßen spannend fand. Nach meinem Abschluss habe ich zusammen mit Arlène Hoornweg das Label Hotel Modern gegründet. Unsere erste Produktion machten wir gemeinsam mit dem Komponisten Arthur Sauer als eine Art Band. Wir haben Texte in unterschiedlicher Weise vertont und musikalisiert. Sehr experimentell mit viel Verstärkern, Verzerrern und Elektronik. Wir arbeiteten allerdings noch ohne Bilder. Herman baute aber damals schon Modelle und wollte unbedingt zum Theater.
Herman Helle: Mein größtes Modell war mehr als 500 m2 groß und zeigt das Rheindelta-Gebiet um Rotterdam. Es waren Lautsprecher integriert, um die Betrachter*innen Informationen über die Stadt Rotterdam und den Hafen hören zu lassen.
PK: Ja, aber dabei ging es um sachliche Informationen – und ich dachte, es wäre doch viel schöner, wenn es stattdessen Geschichten gebe, die den Betrachtenden eine andere, emotionalere Bezugnahme zum...
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