Theater der Zeit

Auftritt

Theater Hagen: Faszinierende Tschechow-Essenz

„Tri Sestry (Drei Schwestern)“ von Peter Eötvös und Claus H. Henneberg nach Anton Tschechow – Musikalische Leitung Joseph Trafton, Ko-Dirigent Taepyeong Kwak, Inszenierung Friederike Blum, Bühne und Kostüme Tassilo Tesche

von Stefan Keim

Assoziationen: Nordrhein-Westfalen Musiktheater Theaterkritiken Theater Hagen

Dmitri Vargin, Valentin Ruckebier, Anton Kuzenok, Dorothea Brandt und das Philharmonische Orchester Hagen in „Tri Sestry (Drei Schwestern)“ am Theater Hagen. Foto Leszek Januszewski
Dmitri Vargin, Valentin Ruckebier, Anton Kuzenok, Dorothea Brandt und das Philharmonische Orchester Hagen in „Tri Sestry (Drei Schwestern)“ am Theater HagenFoto: Leszek Januszewski

Peter Eötvös ging aufs Ganze, als er Ende der neunziger Jahre seine erste große Oper komponierte. 13 Gesangssolisten, darunter drei Countertenöre in den Titelpartien als die „Drei Schwestern“, zwei Orchester, eins im Graben, eins hinter der Bühne. Das stemmt kein Musiktheater nebenbei, jede Aufführung der „Tri Sestry“ ist ein Wagnis. Zumal Eötvös und Co-Librettist Claus H. Henneberg nicht einfach Tschechows berühmtes Theaterstück nacherzählen. Sie haben es auf seinen Kern konzentriert, auf die Träume und die Apathie, die Sehnsucht und Verlorenheit. Die Oper verlangt eine Menge Konzentration vom Publikum. Doch jede Mühe lohnt sich.

Am Anfang ein leises Akkordeon. Olga, Mascha und Irina, Tschechows „drei Schwestern“, singen den Satz „Die Töne der Musik sind so heiter“ auf Russisch. Dabei stimmt das gar nicht. Gleich zu Beginn herrscht der Grundton des Stücks, leise feinsinnige Melancholie. Gespenstisch wirkt das Frauentrio, Wiedergängerinnen der Sehnsucht. Auf die Besetzung mit Countertenören hat das Theater Hagen verzichtet, wie schon manche größere Bühne davor. Aber das ist der einzige Kompromiss.

Die Geschichte wird nicht linear erzählt. Nach dem Prolog gibt es drei Sequenzen. Irina, die jüngste, findet sich zwischen zwei Freiern und entscheidet sich für den Offizier Tusenbach, der im Duell getötet wird. Im zweiten Teil steht nicht...

Erschienen am 4.4.2023

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