Das muss ein unglaublicher Erfolg gewesen sein, damals, vor sechs Jahren am Broadway, wo Pina Bergemann als Autorin, Regisseurin und Hauptdarstellerin mit „Leaving Carthago“ die Theaterwelt ins Wanken brachte. Die Kritiken überschlugen sich, Bergemann schrieb sogar selbst welche. Na schön, irgendwie schien niemandem aufzufallen, dass der Titel etwas komisch klingt. Müsste es nicht „Leaving Carthage“ heißen? Egal. Der Erfolg war allein schon deshalb wirklich unglaublich: weil es ihn gar nicht gab.
Es gab nicht einmal dieses Stück. Es gab nur: den Titel. Erfunden in Bruchteilen von Sekunden, in denen Synapsen Fasching feiern, für eine vermeintlich karrierehemmende Lücke im Lebenslauf einer Schauspielerin, die sich mit und von der Mutterrolle besetzen ließ. Schwangerschaft und Elternzeit in New York, ausgerechnet auch noch in jenem Jahr, in dem Marina Abramović erklärte, drei Mal abgetrieben zu haben, weil sie Kinder als „ein Desaster“ für ihre Arbeit als Künstlerin empfände.
Inzwischen arbeitet Bergemann in Jena, wo das niederländische Wunderbaum-Kollektiv Schauspielern zu Theatermacher-Impulsen verhilft. Hier machte sie ihre Lebensnotlüge öffentlich, um mithilfe der Autorin Anna Gschnitzer das Stück zum Titel nachzureichen. Eines, das nun mitten in die Wunde greift, die die Mutterlüge schlägt: also jene „Erzählung, dass man alles schafft“.
Mit ihr beginnt der Abend. Bergemann gleichsam...
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