Theater der Zeit

Theater der Zeit 6/2022

Frank Castorf

„Wallenstein“ in Dresden

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Editorial

Der kanadische Medientheoretiker Marshall McLuhan (1911–1980) verstand alle neuen Medien in der Geschichte des Menschen als eine technische Erweiterung seiner Fähigkeiten und vor allem Wahrnehmungsorgane. Kameras sind verlängerte Augen, Telefone transportieren Stimmen an ferne Ohren, Speichermedien wie das Buch und später elektronische Medien erweitern die Fähigkeiten des Gehirns als größtem Organ des menschlichen Körpers. McLuhans Thesen, zuerst entwickelt in seinem Buch „Understanding Media“ (1964), überzeugen noch immer. Aber sind sie auch auf die heute hochkomplexe Computerkultur und das Internet anwendbar, da diese ganz offensichtlich nicht nur die Kommunikationsverhältnisse, sondern beinahe alle sozialen Verhältnisse, also auch die der Arbeit neu bestimmen? Und was bedeutet das für die Theaterkultur? Jonas Zipf schlägt in seinem Essay zum Auftakt des Schwerpunkts „Theater und Digitalität“ …

Kunstinsert

digitalität und theater I

André Lassen in „Echtzeit-Komplizen“.

Ausschließlich digital

Das Landestheater Detmold zeigt drei neue Onlinestücke in Zusammenarbeit mit John von Düffel und dem Studiengang Szenisches Schreiben an der UdK Berlin

von Stefan Keim

Foto: Marc Lontzek

Aktuelle Inszenierung

Protagonisten

bayerische theatertage

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Ukraine

Essay

theaterbauten

passionsspiele oberammergau

Stück

Auftritt

Bettina Schneider als Merteuil und Alexander Gamnitzer als Valmont in „Quartett“ als Teil der „Trilogie der Unschuld“ in der Regie von Henriette Hörnigk.

Halle: Dreifach Untergang

Neues Theater Halle: „Trilogie der Unschuld“ („Medea“ nach Euripides, Christa Wolf, Heiner Müller; „Mauser“ und „Quartett“ von Heiner Müller). Regie Henriette Hörnigk

von Thomas Irmer

Foto: Bühnen Halle, Falk Wenzel

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„Richard Drei“ in der Regie von Pınar Karabulut am Schauspiel Köln.

Köln: Nonbinäre Schauwerte

Schauspiel Köln: „Richard Drei“ (Mitteilungen der Ministerin der Hölle) (UA). Nach Shakespeare in einer Überschreibung von Katja Brunner. Inszenierung: Pınar Karabulut

von Stefan Keim

Foto: Krafft Angerer

Magazin

Gerhard Wolfram

Der Ermöglicher

Der Intendantenlegende Gerhard Wolfram zum 100.

von Thomas Wieck

Foto: Historisches Archiv der Sächsischen Staatstheater, HL Böhme

Gespräch