Das Malmö Docktheater wurde 2015 von dem Regisseur, Autor und Schauspieler Erik Holmström gegründet. Nach dem Publikumserfolg „Funktionell dumhet“ („Funktionelle Dummheit“), ein Stück über den bürokratischen Wahnsinn beim Arbeitsamt, setzte die Gruppe noch vier weitere Produktionen um. „Skvalpet“ („Der Schwund“) ist sowohl eine Fortsetzung von „Funktionell dumhet“, als auch Metatheater. Im Zentrum des Stückes stehen wie im ersten Stück Machtkampf, Unterdrückung und Ungerechtigkeit. Aber eigentlich geht es um das hermetische Universum des Theaters. Der Titel geht zurück auf ein Interview mit dem damaligen Leiter des Arbeitsamts, der alle Langzeitarbeitslosen als „skvalpet“ („Schwund“) bezeichnete. Für die Dialoge griff Holmström auf eigene Erfahrungen an großen Häusern und freien Bühnen und auf Interviews mit Theaterschaffenden zurück.
Die Bühne ist winzig, ca. 1,5 x 1,5 m, und stellt den Bühnenraum eines Stadttheaters in einer mittelgroßen schwedischen Stadt dar. Es ist die erste Probe und der Gastregisseur Erik Holmström soll sein Konzept vorstellen. Die Zusammenarbeit mit dem Regisseur aus Stockholm ist für das Theater sehr bedeutend, hoffentlich führt diese Kooperation zu einer wesentlichen künstlerischen Erneuerung.
Auf der Bühne versammeln sich sowohl fest als auch kurzfristig angestellte Schauspieler, ein Schauspielpraktikant, eine Theaterintendantin, ein Bühnenbildner, ein Kostümbildner, ein Sicherheitsbeauftragter und Bühnenarbeiter. Später taucht sogar die flatterhafte Tochter...