Theater der Zeit

Der schauspieler und die über-marionette

Quelle 18

von Edward Gordon Craig

Erschienen in: Lektionen 3: Schauspielen Theorie (12/2010)

Assoziationen: Theatergeschichte Schauspiel

Florenz, märz 1907

„Um das theater zu retten, muss das theater zerstört werden; alle schauspieler und schauspielerinnen müssen an der pest sterben … sie richten die kunst zugrunde.“

Eleonora Duse1

Es ist immer eine streitfrage gewesen, ob die schauspielkunst wirklich eine kunst ist und ob also der schauspieler ein künstler sei oder etwas ganz anderes. Zwar gibt es kaum hinweise dafür, dass diese frage irgendwann die führenden geister einer epoche erregt hat, doch zweifellos hätten sie bei einer ernsthaften auseinandersetzung mit diesem problem sich derselben forschungsmethode bedient wie in der betrachtung der anderen künste, der musik und der dichtung, der architektur, bildhauerei und malerei.

Andererseits aber wird dieses thema seit längerem in bestimmten kreisen lebhaft erörtert. Die beteiligten sind selten selbst schauspieler, kaum je überhaupt vom theater, und alle beweisen sie viel leidenschaftliche anteilnahme und sehr wenig sachkenntnis. Die gründe derer, die leugnen, dass die schauspielkunst eine wirkliche kunst, der schauspieler ein künstler sei, sind im allgemeinen so unvernünftig und persönlich, dass gerade deshalb wohl die schauspieler sich nicht die mühe gemacht haben, darauf einzugehen. So kehrt mit jeder spielzeit der regelmässige angriff auf den schauspieler und seinen lustigen beruf wieder, ein angriff, der gewöhnlich mit dem rückzug des...

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