Dagmar Manzel
1958 in Berlin geboren, gehört die Absolventin der Schauspielschule »Ernst Busch« in Berlin zu den erfolgreichsten deutschen Schauspielerinnen. Von 1980 bis 1983 war sie am Staatsschauspiel Dresden, von 1983 bis 2001 gehörte sie dem Ensemble des Deutschen Theaters Berlin an. Seitdem arbeitet sie frei am Deutschen Theater und anderen großen Häusern, seit den 80er Jahren zunehmend auch in Film und Fernsehen.
Eine besondere Liebe Dagmar Manzels gilt der Musik: Nach ihrem erfolgreichen Solo-Liederabend »Ich bin ein Wesen leichter« Art brillierte sie am Deutschen Theater in der Titelpartie der Offenbach-Operette »Die Großherzogin von Gerolstein«. In der Spielzeit 2004/05 spielte Manzel am Deutschen Theater die Varieté-Sängerin Lucette in Georges Feydeaus Komödie »Ein Klotz am Bein«. Daneben war sie in Neil LaButes Beziehungsdrama »Tag der Gnade« zu sehen.
In Film und Fernsehen spielte sie u. a. in Helmut Dietls »Schtonk« und in Rainer Kaufmanns »Die Apothekerin« neben Katja Riemann. Es folgten »Frankfurter Kreuz« von Romuald Karmakar und »Crazy« von Hans-Christian Schmid. 1997/98 drehte sie den Dreiteiler «Der Laden, für den das Darstellerteam den Grimme-Preis in Gold erhielt. In der Serie »Klemperer - Ein Leben in Deutschland« spielte Dagmar Manzel die Frau des jüdischen Professors Klemperer (ausgezeichnet mit dem Deutschen Fernsehpreis 2000) und war die Petra Kelly in der ARD-Produktion »Kelly/Bastian - Geschichte einer Hoffnung«. ist sie im Kino in dem Film »Frei nach Plan« von Franziska Meletzky in der Rolle der Rocksängerin Anne zu sehen.
Dagmar Manzel hat für ihre Arbeit zahlreiche Preise erhalten. Von der Kritiker-Jury der Zeitschrift »Theater Heute« wurde sie zur »Schauspielerin des Jahres 2002« gewählt, u. a. für Luc Percevals Inszenierung »Traum im Herbst« (Autor: Jon Fosse) an den Münchner Kammerspielen. Für ihre Hauptrolle im Fernsehfilm »Leben wäre schön« erhielt sie den Adolf-Grimme-Preis 2004.
Foto: Monika Rittershaus
Stand: 2018 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)