Ayşe Güvendiren
geboren 1988 in Wien, in München aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte sie zunächst Jura an der Universität Augsburg sowie Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München bevor sie 2017 ihre Regieausbildung an der Otto Falckenberg Schule in München aufnahm. Von 2018 bis 2020 war sie Stipendiatin der Richard Stury Stiftung. Mit ihrer Diplomarbeit „R-Faktor. Das Unfassbare“ gewann sie den Preis Körber Studio Junge Regie 2021. In der Kritiker:innenumfrage der Saison 2020/2021 in Theater heute erhielt Güvendiren eine Nennung als „beste Nachwuchskünstlerin in der Kategorie Regie“. In der Spielzeit 2022/23 wurde ihre Inszenierung „R-Faktor. Das Unfassbare“ vom Schauspiel Hannover übernommen, nachdem sie in der vergangenen Saison an den Münchner Kammerspielen ins Programm genommen wurde. Beide Häuser koproduzieren zudem in der Spielzeit 2022/23 die Arbeit „Die Geschichte von Goliat und David“.
Parallel dazu entstand am Stadttheater Gießen das theatrale Stadt-Projekt „Jahr der Erinnerungskultur“ unter ihrer künstlerischen Leitung.
Zuletzt arbeitete Güvendiren am Nationaltheater Mannheim an „Als wäre es gestern gewesen“, einem Liederabend für Betroffene rechter und rassistischer Gewalt. Diese Inszenierung wurde von den Leser:innen des Kritikportals nachtkritik.de zu den Top 10 der besten Inszenierung des Jahres 2023 gewählt.
Stand: 2024 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)