Ilka Schönbein
stammt aus Darmstadt. Das Puppenspiel erlernte sie bei Albrecht Roser in Stuttgart. Nachdem sie zehn Jahre lang mit anderen Truppen aufgetreten war, begann sie, mit ihren eigenen Stücken auf Tournee zu gehen. Ihr Theater nennt Ilka Schönbein ‚Meschugge‘. Das Wort, das aus dem Jiddischen kommt, heißt umgangssprachlich ‚verrückt‘. Mit drei großen Bussen fahren Ilka Schönbein und ihre Truppe übers Land, inspiriert von Ariane Mnouchkines Film über Molière und dessen Theater-Anfänge mit einer Wanderbühne. Mittlerweile hat man Ilka Schönbein längst von der Straße auch in die großen Theater geholt. In Frankreich gilt sie als Star der Figurentheaterszene. In Deutschland ist ihre spartenübergreifende Kunst aus Tanz, Schauspiel, Masken- und Puppenspiel seltener zu sehen. Bereits 1996 war sie mit „Metamorphosen“ bei der Fidena vertreten und regte mit dieser Inszenierung große Diskussionen an. 2008 beeindruckte sie das Publikum der Fidena mit der Deutschen Erstaufführung von „Chair de ma Chair“.
Stand: 2014 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)