Emel Aydoğdu
deutsch-kurdische Theaterregisseurin in Deutschland. Nach dem Abitur studierte sie Szenische Forschung, Moderne und Zeitgenössische Kunst, Kunstgeschichte und Religionswissenschaft an der Ruhr-Universität in Bochum. Ihre erste Inszenierung war ein selbstgeschriebenes Recherchestück „Verloren – Eine Collage zum Thema Amoklauf“, die sie 2011 am Jungen Schauspielhaus Bochum inszenierte. Daraufhin folgten verschiedene Inszenierungen in der freien Szene und für das Schauspielhaus Bochum. Während des Studiums hospitierte sie bei Armin Petras und Antú Romero Nunes, bevor sie als Regieassistentin am Theater Oberhausen (2017–2019) engagiert wurde. Dort inszenierte sie „Existent! – Ein Performancestück“, „Existent Teil 2 – Narben“ und „Die Nacht kurz vor den Wäldern“ von Bernard-Marie Koltès. In ihren Inszenierungen geht sie choreografisch und performativ mit Text und Sprache um. Mit ihren Schauspielern geht sie biografisch, dokumentarisch, politisch an Texte und Körper heran. Überwiegend beschäftigt sie sich mit Themen wie Krieg, Flucht und Existenzfragen. Zudem ist Aydoğdu Gründerin des Tanz-Theater-Kollektivs transkript´09.
Stand: 2024 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)