Kristo Šagor
1976 in Stadtoldendorf geboren und in Lübeck aufgewachsen, ist Dramatiker und Regisseur. Er studierte Linguistik, Literatur- und Theaterwissenschaft an der FU Berlin und am Trinity College Dublin. Von 2002 bis 2004 war er Hausautor am Theater Bremen. Seine Stücke gehören zu den vielgespielten im deutschen Theater: Dreier ohne Simone, FSK 16 und Trüffelschweine zeichnen sich durch genaue psychologische Studien jüngerer Menschen aus. Er inszenierte u. a. am Schauspielhaus Hamburg, am Schauspielhaus Bochum, am Staatstheater Stuttgart und am Staatstheater Hannover. 2007 führte er Regie bei der Uraufführung von Philipp Löhles Genannt Gospodin und wurde damit zu den 33. Mülheimer Theatertagen eingeladen. Er erhielt u. a. 2001 den Publikumspreis des Heidelberger Stückemarktes für Unbeleckt und 2005 den ersten den ersten Autorenpreis für Trüffelschweine beim 7. Niederländisch-Deutschen Kinder- und Jugendtheaterfestival „Kaas & Kappes“ in Duisburg. In der Spielzeit 2008/09 bewohnte er das „Theater unter Tage“ am Schauspielhaus Bochum. Für das Heidelberger Theater schrieb er im Rahmen der Theaterpartnerschaft Familienbande das Auftragswerk Mein Vater, das in einer Szenischen Lesung im Teatron Beit Lessin in Tel Aviv präsentiert wurde. Lehraufträge für Dramatisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin, der FU Berlin und der Zürcher Hochschule der Künste. Seit 2020 leitet er das Junge Theater Konstanz.
Stücke (Auswahl): Dreier ohne Simone, 1999 UA: Theater Trekjop, Kulturhaus Spandau, Berlin; Durstige Vögel, 2000 UA: Schauspielhaus Bochum; Unbeleckt, 2002 UA: Theater Heidelberg FSK 16, 2003 UA: Moks, Bremer Theater; Die nächste Unschuld, 2003 UA: Deutsches Nationaltheater Weimar; Trüffelschweine, 2004 UA: Moks, Bremer Theater; Der eigene Raum, 2008 UA: Schauspielhaus Bochum; Alle kriegen dick und werden Kinder, 2009 UA: Junges Schauspiel Hannover; Gonzo, 2011 UA: Junges Schauspielhaus Hamburg.
Stand: 2021 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)