Theater der Zeit

B. K. Tragelehn

Im Sturz. Sag Ja. Geh weiter.

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Zuvor

von Hans-Dieter Schütt

Immer wieder ist es nicht zu umgehen, um irgendwo, wo immer, anzukommen, einen Umbogen zu machen. So heißt der Umweg im Sächsischen, in dem ich aufgewachsen bin. B. K. Tragelehn Dieses Buch gibt es schon. Wie es alles schon gibt. Tragelehn grinst. Nein, nicht. Aber eines ist wahr: Er ist im Dauererzähldienst, seit eh und je. Er schaufelt Material, um und um. Das Sofa lädt ein, der Schaukelstuhl, der Kaffee, das Tablett mit den Keksen, an der Wand ein Holzstück aus Estland. Schwung, Wind, Bleiche. Mitbringsel von der Insel Saaremaa vor der Rigaer Bucht, wo Tragelehns jahrelang ein schlichtes Häuschen bewohnten. „Die sommerliche Auszeit von Berlin wurde von Jahr zu Jahr länger. Der Sachse in der Verwandlung: zum Fischkopp. Im …

Zitate

Nieder mit den Unterdrückern und ihren Engsten Erfüllungsgehilfen Den Unterdrückten! Kurt Bartsch Der Feind ist unsere eigene Frage als Gestalt. Carl Schmitt Ich frage die große Erde Das unendliche Blau: …

Aus einem Fragebogen

Herr Tragelehn, was finden Sie liebenswert am 20. Jahrhundert? Die viele vergebliche Hoffnung. Sie stehen einer Weltregierung vor: Was würden Sie sofort abschaffen? Die Regierung. Sollen sich die Leute doch …

von Hans-Dieter Schütt und B. K. Tragelehn

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Freund Tragelehn

Eine Langzeitbeobachtung

von Friedrich Dieckmann

I Auf B. K. Tragelehn, den ich einfach Klaus nenne, blicke ich aus zwei Perspektiven. Die eine ist griffbereit: die Bücherperspektive. Ich steige auf die Leiter oder kniee mich auf …

Von A bis Z

In Tragelehns Papieren, diesem Berg und Werk, herrscht eigentümliche Ordnung: Unordnungen, die er liebt. Wieder die alte Praxis: Es gibt Dinge, die hören nie auf. Jeder Text Fragment, der von …

von B. K. Tragelehn

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Im Herbstheu

von Josef Bierbichler

Ein Spätsommertag. Vermutlich September. Es könnte das Jahr 1984 gewesen sein. Am Nachmittag fuhr ich heim zu meinem Wohnort aufs Land – wie jeden Tag. Jeden Tag wurde um diese …

Zugabe

Was erlebt wurde, ist Stoff, und wird von der Sprache verbrannt. Im Licht des Feuers, und in der Hitze des Feuers erreicht uns die Erfahrung.

von B. K. Tragelehn

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Das andere Ende der Geschichte

Alles hat ein Ende Nur die Wurst hat zwei Die eine Straße, schnurgerade endlos Von Nirgendwo nach Nirgendwo. Die andre Die eine kreuzend, schnurgerade endlos Von Nirgendwo nach Nirgendwo. Die …

von B. K. Tragelehn

Beim Abschied zu singen

Wenn ich tot bin, seid so gut Singt mir nicht Lieder nach Pflanzt mir nicht Blumen auf den Kopf Ich brauch auch kein Baumschattendach: Es deckt mich zu das grüne …

von B. K. Tragelehn

Dank

Ich danke H.-D. Schütt für die gründliche Vorbereitung, die hartnäckigen Fragen, die sorgfältige Dramaturgie und die Geduld bei Ergänzungen und Korrekturen. Wie viel Interesse an einer Lebensgeschichte!

von B. K. Tragelehn