Theater der Zeit

"Das Drama des Anthropozäns"

Wendungen

Das Drama des Anthropozäns

von Frank M. Raddatz

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Erschienen im März 2021

Gedruckte Ausgabe

Hardcover mit 134 Seiten

Format: 105 × 148 mm

ISBN: 978-3-95749-340-8 (Hardcover)

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Auf keinen Fall kann das Theater es sich leisten, den Beginn jener gewaltigen kulturellen Transformation zu verschlafen, die mit dem Anthropozän einhergeht. Die kulturelle Neuordnung wird allein durch die unhintergehbare Tatsache, dass das Klima wie die Weltmeere nicht an den nationalen Grenzen halt macht, die globale Zukunft bestimmen.

Auch wenn Theater-Urgott Dionysos einem Hang zur Metamorphose nachging und sich vor den Augen der Zuschauer in ein Tier verwandelte, operiert die Bühne seit Jahrhunderten mit einem sozialen Kosmos, den fast ausschließlich Angehörige der Gattung Homo sapiens bespielen. Heute läuten die ökologischen Katastrophen das Ende des Anthropozentrismus ein. Damit stellt das einsetzende planetarische Zeitalter das Theater vor völlig neuartige Aufgaben.

„Das Drama des Anthropozäns“ reflektiert die tektonischen Verschiebungen, welche das Anthropozän, die erstmalige Kreuzung von Erd- und Menschengeschichte, für die Bühne mit sich bringt, taucht Motive tradierter Stücke in ein fremdes Licht und bahnt künftigen Konzeptualisierungen den Weg.

Neben seinem Essay enthält der Band auch ein Gespräch von Frank-M. Raddatz mit Antje Boetius, Leiterin des Alfred-Wegener-Instituts, und dem Wissenschaftshistoriker Hans-Jörg Rheinberger.

Pressestimmen

Wie kann man den Klimawandel auf die Bühne bringen, lautet die Frage. Das Buch von Raddatz zeigt die Suche nach einer theatralischen Grammatik für ein Theater auf der Höhe der Zeit, das seinem Publikum den Verlust von Biodiversität und schmelzende Polkappen vor Augen führt.

Martina Mescher, der Freitag

Steile Thesen zu Nachhaltigkeit und Verantwortung, auch und gerade der Theater, anregend zu lesen.

Die Deutsche Bühne

Die Stärke von Raddatz Reflexion liegt in der Vielfalt der Aspekte, ihrer zumeist assoziativen Verbindung und den daraus folgenden Anregungen.

Florian Vaßen, Zeitschrift für Theaterpädagogik

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Assoziationen

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