Wie spricht man Heiner Müllers Texte? Wie soll man mit ihrer Vielstimmigkeit und provokativen Unspielbarkeit umgehen? Wie bleibt man im Sprechen Müllers Radikalität treu - einer Radikalität, die sich auch darin äußert, dass Müller niemals für das Theater produziert hat, ohne zugleich dem Theater aufzukündigen?
Der von dem Komponisten und Regisseur Heiner Goebbels und dem Theaterwissenschaftler Nikolaus Müller-Schöll herausgegebene Band, der aus einem Symposium am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen hervorgegangen ist, versammelt zu diesen Fragen Beiträge von Anton Bierl, Josef Bierbichler, Petra Bolte-Picker, Kai Bremer, Jörn Etzold, Helga Finter, Heiner Goebbels, Wolfgang Hagen, Ulrike Haß, Günther Heeg, Romain Jobez, Jean Jourdheuil, Sebastian Kirsch, Krassimira Kruschkova, Michael Lohmann, Bernd Maubach, Nikolaus Müller-Schöll, Rainer Nägele, Patrick Primavesi, Helmut Schäfer, Christine Standfest, Friederike Thielmann, Helene Varopoulou, Carl Weber und Sophie Witt.