Leuchten mit Dunkelheit dahinter

Androiden träumen nicht von elektrischen Schafen

Theater der Zeit Jahresrückblick 2023

Tänze, Träume und Theaterglück

double feiert Jubiläum

„Durch die Kraft hat es eine Schönheit“

Hamlet sein

Neues Theater Halle: Gefangen im Text

Theater im Zentrum der politischen Debatte

Warum Theater,

Die Zukunft jetzt gestalten!*

Reaktion als Emanzipation

Neubeginn zur Blauen Stunde

„Fiktionale, in der Zukunft spielende Erzählung mit negativem Ausgang“, so definiert der Duden eine Dystopie und Juli Zehs erstes Theaterstück hat alles, was es dazu braucht. Als Auftrag der Ruhrtriennale 2007 uraufgeführt, entwirft die Schriftstellerin die Welt einer Gesundheitsdiktatur, die auf Logik und Vernunft basiert und in der die Menschen frei sind von Schmerz und Leid. Jegliche Rauschmittel sind verboten, dafür ist körperliche Fitness Pflicht, und Partnerschaft ist nur mit immunologisch kompatiblen Individuen erlaubt. Das herrschende System nennt sich „Methode“, und der „Methodenschutz“ überwacht die Menschen bis in ihre Vital- und Stoffwechselwerte hinein. Das Rauchen einer Zigarette wird so zum Akt des Widerstandes. Die systemtreue Hauptfigur Mia kommt durch den Freitod ihres zu Unrecht wegen Mordes verurteilten Bruders ins Zweifeln, versäumt in ihrer Trauer obligatorische Fitnessübungen und raucht zudem eine Gedenkzigarette. Der „Methode“ bleibt dies nicht verborgen. Mia wird umgehend angeklagt und dank ihres systemkritischen Anwalts und der fiktiven „idealen Geliebten“ ihres Bruders wandelt sie sich zur Verfechterin des Lustprinzips. Wegen Hochverrats wird sie schließlich zum Einfrieren verurteilt. Wie schon Han Solo erfahren musste, ein barbarischer Akt der Bestrafung, der vorgibt human zu sein, da in späteren Jahrzehnten eine Begnadigung unter anderen politischen Bedingungen in Aussicht gestellt wird. Nun haben...

Rheinisches Landestheater Neuss: „Corpus Delicti“ von Juli Zeh. Regie Bettina Jahnke, Ausstattung Juan León

Neuss: Eiskalte Technokratenseele

Münster: Paula Kläy wird Hausautorin am Theater

Schauspiel Leipzig: Liebe, Zweifel und VR

Sophiensæle Berlin: DIY-Reise zum Mars und die Frage nach der Mission

Was macht das Theater, István Szabó?

„Lieber Hans-Peter!“

Mannheim: Leonie Lorena Wyss wird neue:r Hausautor:in am Nationaltheater

Jetzt ist alles politisch

Kinder- und Jugendtheater als Arbeitsplatz

Junge Hoffnung

Den Narben begegnen

Wie Theater ökologisch nachhaltig handeln können

Was folgt

Rechnung an Theater der Zeit

Das unheimliche 13. Jahr

Theater Oberhausen: Die Familie in Paralleluniversen

Magisch und anders

Unterstützungsbedarf

Die Anmut des Tanzroboters

Was macht das Theater, Peter M. Boenisch?

Wo bleibt das Schöne?

Wuppertal: New Yorker Architekturbüro erhält Auftrag für das Pina Bausch Zentrum

Heidelberg: Nominierungen für den Heidelberger Stückemarkt

Etikettenschwindel

„Emre“ is not amused

Ich arbeite gern

Derman sendedir

Gründung einer Akademie der darstellenden Künste in München

Die Stress-Knoten auflösen

Ein bisschen Dreckigkeit ist dabei

Maxim Gorki Theater: Pygmalion in Yeezys

Gegen Gewalt ohne Ende

Radikale Ästhetik der Befreiung

Dmitrij Gawrisch – Ariane Koch

Open Table: All in

Den Ethos des Anderen wahren

Mit dem ökologischen Fußabdruck des Gastspiels seiner Landesbühne Niedersachsen Nord in Tübingen hadert der Schauspieler Stefan Faupel, der als König Richard III. auf der Bühne steht. „Die weite Fahrt mit dem Zwölftonner wegen sechs Holzbrettern“, sagt er und spielt dabei auf das klar strukturierte, weiße Bühnenbild von Regisseur Sascha Bunge und Christine Bertl an. Das Konstrukt ähnelt einem Käfig. In diesem Versuchslabor zeigen die Akteure ein packendes Spiel um Macht. Das Ensemble mit Sitz in Wilhelmshaven bespielt zwölf Kommunen, erreicht etwas mehr als 100 000 Zuschauer im Jahr. Bei den Landesbühnentagen in Reutlingen und Tübingen zeigte die Abstecherbühne mit dem Schauspiel „Richard III. – Bin durch Sümpfe gewatet, menschliche oder nicht“ des flämischen Dichters Peter Verhelst ein bemerkenswertes Beispiel neuer Dramatik. Die Inszenierung ist eine deutschsprachige Erstaufführung. Bunge offenbart anhand des Stücks nicht nur die menschliche Seite von William Shakespeares großer, tragischer Figur, die als Inkarnation des Bösen schlechthin gilt. Die Schauspieler rocken Verhelsts ­griffige, leidenschaftliche Sprache, die Shakespeares tragischen Helden ins Hier und Jetzt holt. Faupel legt seine Rolle als die eines Manipulators nach heutigem Zuschnitt an. Nicht allein diese ­Arbeit offenbart die Kraft, die in deutschen Landesbühnen steckt. Trotz schwieriger Produktionsbedingungen bringen sie innova­tive Stoffe in die Fläche,...

Die Landesbühnentage in Tübingen zeigen das künstlerische Potenzial der Abstechertheater – politische Stoffe und anspruchsvolles Musiktheater in der Fläche

Innovative Ästhetik aus dem Zwölftonner

Theater Marie: Coming of Age mit Glitzer und Karaokenight

Anthropozänes Theater zwischen Diskurs und Praxis

Open Table: Queering Identity and Art

Endlich eine richtig gute Wende

„Is my future all in the past“

Crip-queere Kompliz:innenschaft in Theater und Wissenschaft

Theater Münster: Selbstfindungstripp mit Hexenbegleitung

Open Table: Uncanny Valley

Detmold: Theaterautorin Henriette Seier gewinnt den Christian-Dietrich-Grabbe-Preis

Speculative Thinking: Komponieren im Metaverse

Was macht das Theater, Andrea Krauledat?

Beste Stücke

Deutsche Oper Berlin: Als Neuland ein Gewinn

Was macht das Theater, Jens Neundorff?

Was macht das Theater, Ilona Schaal?

Polarisierung und Positionierung

Gegenzauber

Blick in die Zaubermaschine

Partitur der Geräusche

Unter Beobachtung

Frankfurt/Main: Stadtparlament beschließt Deutschlands größten Kulturneubau

Warum wir das Theater brauchen

Zirkus

Thüringen

Buchrezensionen

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